HADAG schickt dritte Hybrid-Fähre in den Dienst
Die dritte neue Fähre im Bunde wurde von der Hamburger Verkehrsgesellschaft HADAG auf den Namen „Grasbrook“ getauft. Nach der „Neuland“ und „Finkenwerder“ tritt nun auch die „Grasbrook“ ihren Dienst auf der Elbe an. Alle drei Fähren wurden bei der SET Schiffsbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde gebaut und können bis zu 250 Fahrgäste befördern – ein Drittel davon oben an Deck. Die Antriebssysteme lieferte Danfoss Editron zu.
Laut HADAG-Vorstand Martin Lobmeyer werden die Schiffe nun auf allen Linien eingesetzt – mit Ausnahme der Linie 73 Richtung Wilhelmsburg, wo die Argentinienbrücke zu niedrig ist. Durch die drei Hybridfähren wächst di HADAG-Flotte auf 29 Schiffe an. Die auf der Elbe eingesetzten Fähren sind dabei ein fester Bestandteil des Hamburger ÖPNV: Sie verkehren auf acht Routen mit 20 Anlegestellen und befördern jährlich rund 9 Millionen Fahrgäste.
Einer früheren Mitteilung von Danfoss zufolge sind die drei Fähren mit seriellen Hybrid-Antriebssystemen ausgestattet. Diese umfassen unter anderem einen Scania-Dieselmotor, einen Generator von Editron, zwei elektrische Propeller des Typs eVSP9 von Voith sowie einen Batteriespeicher. Zusätzlich hatten die Verantwortlichen stets betont, dass die Schiffe in der Lage seien, statt dieses Hybrid-Systems auch ein Brennstoffzellen-Antriebssystem zu integrieren, was einen komplett emissionsfreien Betrieb ermöglichen würde. Von dieser Option sind sie aber inzwischen abgerückt.
newstix.de, ndr.de, thb.info, ndr.de (Wasserstoff-Pläne)
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