Lyft schließt FreeNow-Übernahme ab
Die ehemalige Mobilitätsmarke von Mercedes und BMW firmiert nun offiziell als „FreeNow by Lyft“ – das rote FreeNow-Logo wird durch einen kleinen Schriftzug in Lyft-Pink ergänzt. Mit dem Abschluss der Übernahme ist das US-Unternehmen Lyft nun auch in Europa aktiv und hat die Liste der aktiven Länder um einen Schlag von zwei (USA und Kanada) um neun europäische Märkte erweitert.
In der aktuellen Mitteilung wiederholt Lyft einige Aussagen zu den Zielen, die schon im April angekündigt wurden. So steige der von Lyft adressierbare Markt mit den FreeNow-Ländern auf „über 300 Milliarden private Fahrzeugfahrten pro Jahr“. Und man werde die Kräfte beider Anbieter bündeln, „vereint durch gemeinsame Werte und eine kompromisslose Kundenorientierung“.
Jetzt heißt es zusätzlich, dass beide Teams eng zusammenarbeiten werden, „um das Beste aus beiden Unternehmen in das globale Lyft-Ökosystem einzubringen“. FreeNow-CEO Thomas Zimmermann und sein Führungsteam werden nun an Jeremy Bird, Executive Vice President Driver Experience bei Lyft, berichten. Die derzeitigen Country General Manager von NreeNow behalten weiterhin die strategische Verantwortung für die Märkte – also in Irland, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Griechenland, Spanien, Italien, Polen, Frankreich und Österreich
Für die eigenen Fahrerinnen und Fahrer hebt Lyft hervor, dass diese mit mehr Fahrten rechnen können, da Lyft-User aus Nordamerika nun „eine bevorzugte App in Europa“ hätten – und umgekehrt. Und an den Taxi-Sektor gerichtet, in dem FreeNow stark vertreten ist, schreibt Lyft, dass man sich klar dazu bekenne, „FreeNows führende Rolle im Taxi-Sektor weiter auszubauen – gestützt auf jahrzehntelange vertrauensvolle Partnerschaften mit über 150.000 Fahrerinnen und Fahrern sowie mit Behörden, Städten, Gewerkschaften und Flottenbetreibern“.
Für die Fahrgäste bietet das Unternehmen übrigens 50 Prozent Rabatt auf die erste Fahrt, die mit der jeweils anderen App unternommen wird. Reisen zum Beispiel Lyft-Nutzer aus Nordamerika nach Europa, erhalten sie als Willkommensangebot den Nachlass auf die erste Fahrt mit FreeNow. „Umgekehrt erhalten berechtigte FreeNow-Nutzer ein entsprechendes Angebot für ihre erste Fahrt mit Lyft, wenn sie über den Atlantik reisen“, so das Unternehmen. Öffnen FreeNow-Nutzer die App in den USA oder Kanada, werden sie dazu aufgefordert, die Lyft-App herunterzuladen – und auch hier gilt umgekehrt das Gleiche. „Schon bald“ soll dann der nahtlose Übergang zuwoschen beiden Diensten möglich sein. Zudem unterstützt Lyft städtische Lösungen im Bereich Bikesharing in 16 Ländern und mehr als 86 Städten.
„Jedes Gespräch, das ich mit den Fahrerinnen, Fahrern und Mitarbeitenden von FreeNow geführt habe, hat mich daran erinnert, warum wir uns zusammenschließen, nämlich um das Beste aus beiden Unternehmen herauszuholen“, sagt David Risher, CEO von Lyft. „Dabei geht es nicht nur darum, unser Geschäft auszubauen – es geht darum, Menschen weltweit zu verbinden und zu unterstützen.“
„Wir verändern nicht, was FreeNow besonders macht – unsere starke Präsenz in ganz Europa – sondern wir bauen darauf auf“, sagt FreeNow-CEO Thomas Zimmermann. „Mit Lyfts Plattform und durch deren Expertise können wir schneller einzigartige Lösungen entwickeln und damit Fahrerinnen, Fahrgäste und städtische Partner noch besser unterstützen.“
Quelle: Info per E-Mail (deutsche Mitteilung), businesswire.com (englische Mitteilung
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