Kroatien fördert Kauf von Elektrofahrzeugen durch Firmen mit 21,2 Millionen Euro
Anders als im Nachbarland Slowenien, das gerade ebenfalls eine neue Kaufprämie für Elektroautos eingeführt hat, richtet sich das neue Förderprogramm in Kroatien nicht an alle Käufer von Elektrofahrzeugen, sondern nur an gewerbliche. Dabei hat der Fonds für Umweltschutz und Energieeffizienz offenbar auch größere Flotten im Sinn. Denn die maximal mögliche Förderung pro Unternehmen beträgt 90.000 Euro. Zudem gilt das Förderprogramm auch für E-Busse und E-Lkw und nicht nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wie in Slowenien.
Wie bereits in einem vorherigen Förderprogramm stellt der Fonds den Antragsstellern für den Kauf von Fahrzeugen der verschiedenen L-Kategorien jeweils bis zu 2.500 Euro zur Verfügung. Dabei handelt es sich um alles vom elektrischen Moped (L1e-B) bis hin zu Mikroautos mit bis zu 15 kW Leistung (L7e). Elektrische Fahrzeuge der Kategorien M1 (Autos und Kleinbusse) sowie N1 (Transporter) werden mit bis zu 9.000 Euro pro Fahrzeug oder 40 Prozent seines Wertes zur Verfügung. Dabei darf der Kaufpreis der Fahrzeuge aus de Klasse M1 sowie allen L-Klassen 50.000 Euro ohne Mehrwertsteuer nicht übersteigen, sonst ist keine Förderung möglich.
Beim Kauf von Fahrzeugen der Kategorien M2, M3, N2 und N3 werden bis zu 40 Prozent des Betrags kofinanziert. Bei Fahrzeugen aus diesen Kategorien handelt es sich um Busse sowie Lkw. Die Fördermittel stehen für alle Fahrzeugklassen sowohl für Elektrofahrzeuge zur Verfügung als auch für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge.
Wann die Ausschreibung beginnt, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Förderrunde soll bis zum 31. Mai 2026 laufen. Ausgenommen sind Unternehmen, die im Güterkraftverkehr tätig sind, sowie Taxiunternehmen. Für solche Unternehmen bereitet das Ministerium für Umweltschutz und grüne Wende ein Sonderprogramm im Wert von 45 Millionen Euro vor, das aus dem Modernisierungsfonds finanziert wird. Darüber hinaus sollen im Rahmen eines Projekts, bei dem das Ministerium mit der Kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zusammenarbeitet, weitere 45 Millionen Euro durch Finanzinstrumente in die Dekarbonisierung des Verkehrs investiert werden.
seenews.com, fzoeu.hr (Kroatisch)
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