Dänemark reserviert umgerechnet 47 Mio. Euro für E-Lkw-Förderung

Dänemarks Regierung hat am 3. September einen weiteren Förderaufruf gestartet, um Logistikern bei Investitionen in E-Lkw und Depot-Infrastruktur unter die Arme zu greifen. Das Budget beläuft sich auf 353 Millionen Dänische Kronen, was umgerechnet rund 47 Millionen Euro entspricht.

Bild: Spirii

Im Mittelpunkt der Förderung stehen E-Lkw und die passende Depot-Infrastruktur. So können sich Unternehmen Zuschüsse für die Mehrkosten bei Kauf oder Leasing von E-Lkw (Batterie- oder Wasserstoff-betrieben) sichern. Analog werden auch Ladeanlagen oder H2-Zapfsäulen gefördert, ebenso etwaige Netzanschlusskosten.

Die E-Lkw-Förderung wird dabei von der nationalen Straßenbehörde Vejdirektoratet koordiniert, die dem dänischen Transportministerium untersteht. Das Budget für 2025 ist nach Angaben der Verantwortlichen noch von 323 Millionen auf 352,5 Millionen Dänische Kronen gestiegen, nachdem im Juli 29,5 Millionen Dänische Kronen umgeschichtet wurden, die eigentlich für Biogas-Lkw vorgesehen waren. Außerdem sollen gegenüber dem vorherigen Förderaufruf (75 Millionen DKK für 36 Projekte) die Zuschusskriterien gelockert worden sein. So ist nun beispielsweise auch das Leasing von Ladestationen förderfähig.

In der jetzigen Förderrunde kann nach Angaben des zuständigen Amts jeder Antragsteller bis zu 4 Millionen Dänische Kronen (rund 540.000 Euro) erhalten, sodass das Budget theoretisch für mindestens 88 Projekte reichen dürfte. Die Antragsfrist endet am 30. September, wobei die Mittel laut der Straßenbehörde gemäß dem „Windhund-Prinzip“ vergeben werden. Die Billigung erfolgt also in der Reihenfolge der Antragseingänge.

Wir erinnern uns: Schon Ende 2023 hatte sich die Regierung Dänemarks für den Aufbau eines initialen Lkw-Ladenetzes im Land stark gemacht. Damals kündigte der Staat an, landesweit 25 öffentliche Ladeparks für Elektro-Lkw anzustreben, die maximal 60 Kilometer voneinander entfernt liegen und über insgesamt 175 Ladepunkte verfügen sollen. Nach früheren Angaben des dänischen Verkehrsministeriums sind die ersten realisierten Schnellladestationen für 2025 geplant. Sie sollen allen voran entlang wichtiger dänischer Autobahnen errichtet werden – etwa in der Gegend um Randers, Herning, Vejle, Padborg und Køge. Die vollen 25 Ladeparks sollen kontinuierlich bis 2030 ans Netz gegangen sein.

vejdirektoratet.dk (auf Dänisch) via evwire.com

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