Hyundai Concept Three: So soll der EV4 von Hyundai aussehen
Die Elektroautos von Hyundai gehören längst zum europäischen Straßenbild, in Deutschland waren im ersten Halbjahr 2025 etwa 28 Prozent aller neuen Hyundais rein elektrisch – bei einem Marktdurchschnitt von nur 18 Prozent. Und dennoch haben die Koreaner noch eine große Lücke in ihrem E-Auto-Angebot zwischen dem Kleinwagen Inster, dem Kona Elektro und dem Mittelklasse-Crossover Inioq 5: Es gibt aktuell kein kompaktes Elektroauto von Hyundai.
Wohlgemerkt von der Marke Hyundai, denn konzernweit in der Hyundai Motor Group gibt es das schon sehr wohl: Kia hat auf Basis der 400-Volt-Variante der E-GMP den EV3 als Kompakt-SUV schon lange auf dem Markt (hier unser Fahrbericht) und der bereits vorgestellte EV4 als klassischer Kompaktwagen steht kurz vor den ersten Auslieferungen. Dass die Marke Hyundai hier mit einem Ioniq 3 nachziehen wird, galt schon lange als gesichert.
Auf der IAA Mobility haben die Koreaner jetzt mit dem Concept Three das erste kompakte Elektrofahrzeug-Konzept der Ioniq-Submarke vorgestellt. Und zwar nicht als Kompakt-SUV im Stil des EV3, sondern als Kompaktewagen à la EV4. Bis 2027 will Hyundai in jedem Segment ein Elektroauto anbieten – der Ioniq 3 wird also das Gegenstück zum bekannten Verbrenner-Modell i30 bilden.Mit 4,29 Metern Länge, 2,72 Metern Radstand, 1,94 Metern Breite und 1,43 Metern Höhe sortiert sich das Concept Three in etwa in der Größenklasse eines VW ID.3 ein.





Auch wenn es nicht direkt bestätigt wird, ist die Lage bei der Technik klar: Die 400-Volt-Plattform bieten zwei Akkugrößen von 60,3 bzw. 81,4 kWh und einen bis zu 160 kW starken Frontantrieb. Ein Allradmodell mit zusätzlichem Heckmotor ist zumindest bei Kia in Aussicht gestellt und auch bei Hyundai nicht ganz unwahrscheinlich: Das Concept Three ist betont dynamisch gezeichnet und erinnert mit seinem Frontsplitter, großen Felgen, Diffusor und Heckspoiler fast an einen Rennwagen. Ein allradgetriebener Ioniq 3 N ist also schon zur Premiere des Concept Cars denkbar. Egal, wie genau eine von dieser Studie abgeleitete Serienversion aussehen wird: Vom eigenwillig designten Kia EV4 wird sich der Hyundai stark abheben.
So soll die für die Ioniq-Modelle typische Pixel-Beleuchtung auch beim Concept Three eine wichtige Rolle spielen. „Die Pixel erscheinen ausdrucksstärker und bilden einen Verlauf, der dem Gesamtdesign Tiefe und visuellen Rhythmus verleiht“, umschreibt Hyundai das Design. Die Liebe zu dem Pixel-Design geht sogar so weit, dass die Koreaner mit Mr. Pix eine symbolische Figur geschaffen haben, die an mehreren Stelen im Fahrzeug integriert ist. Das soll „Neugier, Freude und emotionale Verbundenheit“ wecken, so Hyundai.
Ein mögliches Serienmodell könnte auch in Europa gebaut werden, denn Hyundai fertigt schon im Werk im tschechischen Nosovice den i30 für Europa – und auch den Kona Elektro. In der IAA-Mitteilung hebt Hyundai die „Umstellung der europäischen Produktionsstätten auf erneuerbare Energien bei gleichzeitiger Ausweitung der Integration von recycelten und nachhaltigen Materialien in die Fahrzeugkonstruktion“ hervor. Und kompakte Elektrofahrzeuge sollen „eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der urbanen Herausforderungen in Europa“ spielen – und der Ioniq 3 soll „die Elektrifizierung für europäische Verbraucher zugänglich und attraktiv zu machen“.
„Die Rückkehr zur IAA Mobility nach vier Jahren Pause ist ein echter Meilenstein – und ein solcher Anlass verdient ein Meilenstein-Auto“, sagte Xavier Martinet, President und CEO von Hyundai Motor Europe. „Das Concept Three repräsentiert den nächsten Schritt der Elektrifizierungsstrategie von Hyundai Motor. Mit seinen kompakten Abmessungen und seiner Designsprache ‘Art of Steel’ verkörpert es unsere Vision, Mobilität zu bieten, die praktisch, zugänglich und emotional ansprechend ist.“
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