Seat rechnet mit guter Werks-Auslastung bei E-Kleinwagen

Die kommende Elektro-Kleinwagenfamilie des VW-Konzerns wird bekanntlich in Spanien gebaut. Auf der IAA zeigte sich Seats Interims-CEO „absolut optimistisch“ die von seinem Unternehmen verantwortete Produktion bis zum Ende des Jahrzehnts auf eine Kapazität von 800.000 Elektroautos pro Jahr zu bringen.

Bild: Cupra

Das Ziel von 800.000 Elektroautos jährlich verteilt sich auf 500.000 Einheiten des VW ID. Polo und Cupra Raval in Martorell und 300.000 Einheiten des VW ID. Cross und Skoda Epiq in Pamplona. Diese Aussagen hat Markus Haupt, der Interims-CEO von Seat, gegenüber dem spanischen Portal „La Tribuna de Automoción“ am Rande der IAA getätigt.

Diese Äußerungen von Markus Haupt folgen auf Statements des ehemaligen CEO Wayne Griffiths, der Ende Januar erklärt hatte, dass die Produktionsprognosen beider Fabriken zumindest für die Jahre 2026 und 2027 „viel geringer“ ausfallen als ursprünglich berechnet. Damals hieß es, dass auf ein Jahr gerechnet rund 300.000 E-Kleinwagen aus Martorell und 235.000 aus Navarra geplant wären. Begründet wurden die geringeren Zahlen mit dem langsameren Hochlauf der Elektromobilität in Europa.

Die aktuelle Prognose von Markus Haupt schließt den etwas langsameren Hochlauf in den Jahren 2026 und 2027 mit im Schnitt 535.000 Exemplaren pro Jahr nicht aus – Haupt will die 800.000 Einheiten bis Ende des Jahrzehnts erreichen. Er betonte, dass die Autos „sehr erfolgreich“ sein werden, da sie „sehr attraktiv“ seien und „einem natürlichen Markttrend“ entsprächen.

Auf der IAA hat der VW-Konzern die kommende Kleinwagen-Familie ins Rampenlicht gerückt, aber noch nicht die finalen Serienversionen vorgestellt. Vom in ID. Polo umbenannten ID.2 gab es eine weitere, seriennahe Studie, auch beim Skoda Epiq wurde das bereits vorgestellte Concept Car in einer weiterentwickelten Form gezeigt. Zu dem SUV-Ableger hatte sich VW selbst bisher noch nicht geäußert, das ist jetzt in Form der Studie ID. Cross geschehen. Beim Preview-Event des VW-Konzerns am Sonntag wurde kurz eine getarnte Serienversion des Curpa Raval gezeigt, später auf der Messe aber nicht ausgestellt.

Die finalen technischen Daten der vier Modelle, die die Plattform MEB+ mit Frontantrieb nutzen, hat VW dabei noch nicht vorgestellt. Die soll es erst bei den Weltpremieren geben. Den Anfang wird hier der Cupra Raval machen, der im März 2026 vorgestellt werden soll und kurz danach in den Verkauf gehen dürfte. Die Präsentation des VW ID. Polo ist für den Mai 2026 geplant, die beiden SUV-Modelle ID. Cross und Epiq sollen dann im Sommer folgen. Alle Fahrzeuge sollen noch 2026 zu den Kunden gehen.

latribunadeautomocion.es (auf Spanisch)

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