Electra baut Schnelllader bei Edeka
In der Edeka-Organisation ist die CEV verantwortlich für die Entwicklung und Verwaltung hunderter Einzelhandelsstandorte. Ziel der Zusammenarbeit ist die flächendeckende Ausstattung von rund 300 Standorten des Edeka-Verbundes mit „leistungsstarken Schnellladestationen“ bis 2028. Genauer wird Electra in der Mitteilung an dieser Stelle nicht, der französische Betreiber baut allerdings in der Regel Hypercharger von Alpitronic auf.
Die Ladesäulen sollen direkt auf den Parkplätzen von der CEV verwalteten Edeka-Filialen installiert werden. Dort können die Kunden dann während des Einkaufs nachladen – bei den Ladeleistungen moderner E-Autos sollte innerhalb der üblichen Einkaufszeit je nach Fahrzeug eine Reichweite von mehreren Hundert Kilometern nachgeladen werden können. Es ist aber nur von „rund 300 Standorten“ die Rede, nicht aber von der Gesamt-Anzahl der geplanten Ladepunkte oder wie viele Schnelllader Electra im Schnitt je Filiale errichten wird.
Grundsätzlich hat Electra seinen Schwerpunkt auf größeren Lade-Standorten, nicht auf vereinzelten Säulen. Das Unternehmen wurde 2020 gegründet und betreibt heute über 540 Ladeparks mit rund 3.300 Schnellladepunkten in zehn europäischen Ländern – in Frankreich und Belgien bezeichnet sich Electra selbst als Marktführer. Bei der europaweiten Expansion steht seit einiger Zeit auch Deutschland im Fokus. Hierzulande liegt der Preis für das Ad-hoc-Laden ohne Registrierung bei 0,69 €/kWh, über die Electra-App (mit Registrierung) sind es 0,49 €/kWh.
Grundsätzlich werden die Schnelllader von Electra nicht die ersten Ladepunkte an Edeka-Filialen sein, es sind schon unzählige AC- und DC-Ladepunkte in Betrieb – teilweise auf Initiative einzelner Supermarktbetreiber, teilweise aus ähnlichen Partnerschaften mit Vermietern von Handelsimmobilien, in denen sich Edeka-Filialen befinden – etwa EnBW-Schnelllader an Handelsimmobilien von DRIA oder Vattenfall-Ladepunkte an Mondial-Standorten, um nur zwei Beispiele für solche Partnerschaften zu nennen.
„Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte für die Verkehrswende in Europa. Mit der CEV haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns hilft, unser Netz genau dort zu erweitern, wo es gebraucht wird – mitten im Alltag der Menschen. Gemeinsam machen wir Elektromobilität bequemer und attraktiver“, betont Paul Tonini, Country Manager Deutschland von Electra. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur an den Standorten der Edeka-Gruppe sei Teil eines umfassenden Wachstumsplans von Electra in Deutschland. Mit der Partnerschaft hat sich Electra zugleich den Zugang zu vielen Standorten auf einen Schlag gesichert und wird sein Ausbautempo deutlich erhöhen können. Bis 2026 sind 30 Ladeparks in Deutschland geplant, alleine aus der CEV-Kooperation sollen bis 2028 300 weitere folgen.
„Als Vermieter und Standortentwickler sehen wir es als unsere Aufgabe, unsere Handelsimmobilien zukunftsfähig aufzustellen. Für uns ist eine Ladeinfrastruktur mit Schnellladesäulen ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Einzelhandelsstandorts, der sowohl für unsere Mieter als auch deren Kunden langfristig interessant bleibt“, sagt Steffen Buchholz, Geschäftsführer der CEV Handelsimmobilien GmbH. „Durch die Partnerschaft mit Electra können wir diesem Anspruch, auch über die gesetzliche Mindestanforderung hinaus, an allen Standorten unseres Portfolios gerecht werden. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für eine moderne, nachhaltige Mobilität – direkt im Umfeld des täglichen Einkaufs und stärken nicht nur die Attraktivität unserer Immobilien, sondern leisten auch einen Beitrag zur Verkehrswende.“
Quelle: Info per E-Mail
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