Kanaren fördern elektrische Taxis, Personentransporter und Busse
Das Ministerium für ökologischen Wandel und Energie der Kanarischen Inseln (Spanien) hat diese Woche die Ausschreibung für Fördermittel für urbane Mobilität veröffentlicht, die mit insgesamt 1.875.000 Euro dotiert ist. Diese richtet sich ausschließlich an professionelle Fahrdienstbetreiber, zum Beispiel an öffentliche oder private Unternehmen im ÖPNV oder auch Inhaber von Taxilizenzen oder Lizenzen zu kommerziellen Personenbeförderung. Damit kann die Förderung auch von Uber-Fahrern für die Anschaffung neuer Elektroautos genutzt werden – der Fahrdienstvermittler ist auf den vier großen Inseln Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura aktiv.
Minister Mariano Zapata betonte das Engagement seines Ministeriums für die Elektromobilität, „ein Modell, das zahlreiche ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile für unser Gebiet bietet und dazu beiträgt, die Energiewende weiter voranzutreiben, sodass immer mehr Menschen und auch Unternehmen sich diesem Wandel anschließen und aktiv an der Dekarbonisierung der Kanarischen Inseln mitwirken können“.
Durch die neue Förderung solle die Elektromobilität nicht nur für die Bürger, „sondern auch für die Transportfachleute, die eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung unserer Städte spielen, eine zugängliche Realität“ werden, so der Minister weiter, der zudem betonte, wie wichtig diese Fördermittel zur Erneuerung von Flotten seien, so dass ein an die Herausforderungen des Klimawandels angepasster öffentlicher Nahverkehr möglich werde.
Das Programm ist für den Erwerb von Elektrofahrzeugen oder anderen emissionsfreien Fahrzeugen mit mindestens vier Rädern bestimmt, die für den öffentlichen und privaten Verkehr konzipiert und hergestellt wurden – und eben im öffentlichen Verkehr nutzbar sind. Die Fahrzeuge müssen den Klassen M1 (bis zu 9 Sitzplätze), M2 (mehr als 9 Sitzplätze und ein zulässiges Gesamtgewicht von höchstens 5 Tonnen) oder M3 (mehr als 9 Sitzplätze und ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 5 Tonnen) angehören. Im Rahmen des Programms können auch die dazu passenden Ladestationen bzw. Infrastrukturen für alternative Kraftstoffe gefördert werden..
Der Höchstbetrag der Beihilfe beträgt 110.000 Euro pro Begünstigtem, und im Falle von lokalen Körperschaften – einschließlich öffentlicher Unternehmen – beträgt der Höchstbetrag 300.000 Euro pro Begünstigtem. Die Einreichung der Anträge ist zwischen dem 20. Oktober und dem 7. November über eine elektronische Plattform der Regierung der Kanarischen Inseln möglich.
kanarenmarkt.de, gobiernodecanarias.org (Spanisch)
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