Tesla bringt „MultiPass“ in weitere Länder – auch nach Deutschland

Im September hatte Tesla mit dem „MultiPass“ eine Lösung vorgestellt, mit der über den Tesla-Account auch an Ladestationen anderer Betreiber geladen werden kann. Nach dem Start in den Niederlanden ist „MultiPass“ nun auch in Schweden, Deutschland, UK, Frankreich und Belgien verfügbar.

Tesla multipass screenshot
Bild: Screenshot

Bei X hat der Account @TeslaCharging die Links zu den fünf entsprechenden Support-Seiten auf Deutsch, Englisch, Schwedisch und Französisch (auch für Belgien) gepostet. Dort erklärt Tesla nochmals die Hintergründe und das Vorgehen zum Aktivieren des neuen Features.

Wie berichtet verbindet Tesla über den „MultiPass“ europaweit „1.000 Ladenetzwerke und Tausende von Ladestationen über einen etablierten Netzaggregator“. Die Tesla-Kunden werden automatisch für den „MultiPass“ registriert und können dann Ladestationen von Drittanbietern „auf dem Touchscreen Ihres Fahrzeugs oder in der Tesla App finden und Ihre Ladevorgänge über Ihr Tesla-Konto bezahlen“.

Im Fahrzeug selbst müssen die Kunden unter den Navigationseinstellungen die Option „Ladestationen von Drittanbietern anzeigen“ aktivieren, um auch Nicht-Tesla-Ladepunkte auf der Navi-Karte zu sehen. Auch der Zugriff über die Tesla-App ist möglich, aber erst, nachdem Tesla selbst aktiv geworden ist. „Wir benachrichtigen Sie in der Tesla App, wenn Sie den Tesla MultiPass aktivieren können“, heißt es dort. „Sie können Tesla MultiPass auch aktivieren, indem Sie in der Tesla App unter ‚Zahlungen verwalten‘ die Option „Tesla MultiPass“ auswählen.“ Der letztgenannte Weg war in einem ersten Test von electrive allerdings in der App noch nicht möglich. Auch im Fahrzeug waren – trotz aktueller Software-Version – nur bei den Tesla-Superchargern Preisinformationen hinterlegt.

Genau das ist der wichtige Punkt: „Die Ladekosten hängen von der von Ihnen gewählten Drittanbieter-Ladestation ab“, so Tesla. Die Gebühren können zwar zentral mit der monatlichen Abrechnung über das Tesla-Konto beglichen werden (über die hinterlegte Standard-Bezahlmethode, nicht aber mit einer hinterlegten Ladekarte), die Höhe der Ladekosten hängt aber vom Betreiber der Drittanbieter-Ladestation ab. Kunden sollten sich also vor dem Ladevorgang an einer Drittanbieter-Station in der Tesla-App oder im Fahrzeug informieren, was die Kilowattstunde über Tesla „MulitPass“ dort kostet bzw. ob noch andere Konditionen (z.B. Blockiergebühr) fällig werden.

Die Ladevorgänge an den unterstützten Nicht-Tesla-Ladepunkten können entweder über die Tesla-App gestartet werden oder über die schwarze Schlüsselkarte der Fahrzeuge. Diese muss aber zuvor einmalig in der Tesla-App als Ladekarte aktiviert werden.

x.com, tesla.com (Eintrag der deutschen Support-Seite)

2 Kommentare

zu „Tesla bringt „MultiPass“ in weitere Länder – auch nach Deutschland“
Daniel P.
06.11.2025 um 14:09
Wer legt denn die Preise fest? Ist bekannt welchen Roamingpartner Tesla nutzt?
DieterR
06.11.2025 um 17:56
Eine schöne Option. Wenn Tesla hier aber auch nur die in Deutschland üblichen "Abwehrpreise" für Roamingkunden anbieten kann ist es nicht wirklich interessant. Warten wir das doch mal ab.

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