Tesla teilt Supercharger-Daten mit Google Maps
Das hat der Account @TeslaCharging in einem der gewohnt kurzen Posts auf X angekündigt. „Live availability of Superchargers now in Google Maps“, heißt es dort lediglich. Dazu wurde die Grafik veröffentlicht, die hier als Artikelbild zu sehen ist.
Im Grunde ist mit diesem einen Satz aber auch alles Relevante gesagt: Über Google Maps bzw. bei einer Routenplanung über Googles Karten-App können jetzt etwa die Echtzeit-Belegungsdaten angezeigt werden. In dem Beispiel der Grafik handelt es sich um einen Supercharger-Standort in Brüssel, an dem 15 und 16 Ladepunkten verfügbar sind. Außerdem wird die maximale Ladeleistung von 250 kW angezeigt – es handelt sich also nicht um einen der (inzwischen recht seltenen) Standorten mit den älteren V2-Superchargern.
In dem anderen Beispiel wird ein US-Supercharger im kalifornischen San Bruno gezeigt. Dort kann mit bis zu 325 kW geladen werden, allerdings sind hier nicht zwei von 12 Stalls verfügbar – anders als in dem Brüsseler Beispiel muss man hier also abwägen, ob man den Supercharger tatsächlich anfährt und das Risiko eingeht, dass bei Ankunft alle Ladeplätze belegt sind. Wie bei anderen Point of Interest in Google Maps ist zudem auch eine Historie der Auslastung verfügbar – so kann die wahrscheinliche Belegung zu einer gewissen Uhrzeit je nach Wochentag abgerufen werden. Ob diese Information auf Tesla-Daten oder (wie etwa bei Restaurants) auf Standort-Daten von Android-Usern basiert, ist nicht bekannt.
Im Falle der Supercharger waren solche Informationen bisher nur über die Tesla-Fahrzeuge oder die Tesla-App zugänglich, wobei aber eben ein Fahrzeug und in der App zumindest eine Registrierung notwendig war. Zuletzt sind einige Ladepunktbetreiber dazu übergagangen, die Live-Verfügbarkeit ihrer Ladepunkte nicht nur in ihren jeweiligen Apps oder anderen Lade-Apps anzuzeigen, sondern die Informationen auch Google Maps zur Verfügung zu stellen.
Aber: Für eine automatische Routenplanung in der Maps-App oder im Browser reichen die Informationen noch nicht aus, hier müssen die Ladestationen weiterhin händisch als Zwischenziele eingefügt werden – etwa wenn Google Maps über Apple Carplay oder Android Auto zur Navigation genutzt werden soll. Anders sieht es aus, wenn das Fahrzeug über ein Navi auf Basis von Android Automotive OS verfügt und Google Maps die Basis für das Fahrzeugnavi ist. Hier können die neuen Echtzeit-Daten eine praktische Hilfe sein, ob man den Supercharger anfährt oder aufgrund der hohen Belegung doch eine Alternative wählt.





0 Kommentare