Absatz-Hoch: Xpeng nähert sich der schwarzen Null

Xpeng hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Durch einen satten Anstieg der Fahrzeugverkäufe um 150 Prozent kann das Unternehmen fast seine Ausgaben decken: Der Nettoverlust schrumpfte umgerechnet auf 46 Millionen Euro.

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Bild: Xpeng

Der chinesische E-Auto-Hersteller lieferte zwischen Juli und September genau 116.007 Fahrzeuge aus, was einem Plus von 149,3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024 entspricht. Damals kam Xpeng noch auf 46.533 Verkäufe. Beim Absatzvolumen hat das Unternehmen also stark zugelegt. Xiaopeng He, Vorstandsvorsitzender und CEO von Xpeng, kommentiert: „Wir befinden uns in einer frühen Phase rasanter Expansion hinsichtlich Absatzvolumen und Marktanteil.“ Er geht also davon aus, dass die Kurve weiter steil ansteigen wird.

Mit Blick auf den Gesamtumsatz erreichte Xpeng in Q3 die Marke von 20,38 Milliarden Yuan (rund 2,47 Milliarden Euro), was einem Anstieg von 101,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und ein Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2025 entspricht. Die Bruttomarge kletterte parallel auf 20,1 Prozent (Q3/2024: 15,3%). Der Nettoverlust sank von 1,81 Milliarden Yuan im Vorjahreszeitraum und 480 Millionen Yuan im zweiten Quartal 2025 auf nun 380 Millionen Yuan (-79% YoY), umgerechnet rund 46 Millionen Euro. Der Break-even-Point rückt also allmählich in Reichweite.

Dass Xpeng noch nicht profitabel wirtschaftet, liegt unter anderem an andauernd hohen Forschungs- und Entwicklungsausgaben: Diese beliefen sich im dritten Quartal auf 2,43 Milliarden Yuan (rund 294 Millionen Euro), was einem Anstieg von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Xpeng-Chef Xiaopeng He betont, dass sein Unternehmen Rekordergebnisse bei Fahrzeugauslieferungen, Umsatz, Bruttomarge und liquide Mittel erreicht habe – und weiteren Höchstständen rechne. „Robotaxis und humanoide Roboter schreiten schnell in Richtung Serienproduktion voran. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Xpeng zu einem globalen Unternehmen für verkörperte KI entwickeln wird. Mit Fokus auf physische KI-Anwendungen entwickeln wir ein umfassendes Portfolio an Technologien und Produkten sowie ein florierendes Geschäftsökosystem und schaffen so einen Mehrwert für Kunden und Aktionäre weltweit.“ He sieht also ähnliche Entwicklungsfelder wie Tesla-CEO Elon Musk. Konsequenterweise hat He erst dieser Tage drei Robotaxi-Modelle für 2026 angekündigt.

Was den E-Auto-Markt angeht, hat Xpeng allein im Oktober 42.013 Fahrzeuge ausgeliefert. Für das vierte Quartal geht das Unternehmen denn auch von 125.000 bis 132.000 Fahrzeugübergaben aus, was einem Anstieg von 36,6 bis 44,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Der Umsatz soll analog auf 21,5 bis 23 Milliarden Yuan klettern (das wäre 33,5 bis 42,8 % mehr als vor einem Jahr). Dabei setzt das Unternehmen große Hoffnungen auf das neue Mittelklasse-SUV G7, das seit Juli in China erhältlich ist. Und auch die zweite Generation der Limousine P7 ist seit mehrere Monaten erhältlich.

Als Bestseller hat sich unterdessen das günstige Modell M03 von Submarke Mona entpuppt, das in China Ende August 2024 auf den Markt kam und bei umgerechnet rund 15.000 Euro startet. Allein von Januar bis August verkaufte sich die Mona-Elektrolimousine 117.443 Mal und vereinte damit 43 Prozent aller Gesamtauslieferungen von Xpeng auf sich. Bei dem Modell handelt es sich um das erste Elektroauto, das Xpeng gemeinsam mit dem chinesischen Ride-Hailing-Anbieter Didi entwickelt hat. Ein zweites Modell dürfte aktuell in der Entwicklung sein, wie CN EV Post jüngst unter Verweis auf kürzlich aufgenommene Erlkönigbilder schrieb. Demnach soll es sich bei der zweiten Mona-Baureihe um ein SUV handeln, das mit einer vom M03 inspirierten Frontpartie aufwartet.

ir.xiaopeng.com

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