WattHub eröffnet großen E-Lkw-Ladepark im Hafen von Rotterdam

WattHub hat im Rotterdamer Hafen einen neuen Schnellladestandort für elektrische Lkw und Baumaschinen eröffnet. Mit 30 HPC-Ladepunkten mit je bis zu 400 kW gilt er als der größte seiner Art in den Niederlanden. Die Hardware stammt von Kempower, betrieben wird der Standort über die Lade- und Energieplattform von Virta.

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Bild: WattHub

Den ersten eigenen Schnellladepark für schwere Nutzfahrzeuge in Geldermalsen nahm WattHub, ein Joint Venture von Van Oord und Betuwewind, bereits im Oktober 2023 in Betrieb. Zwei Jahre später ging nun der Anfang des Jahres angekündigte zweite Lade-Hub im Maasvlakte, dem großen Industrie- und Hafengebiet von Rotterdam, ans Netz.

Maasvlakte verzeichnet täglich ein hohes Lkw-Aufkommen und habe sich daher „ideal geeignet, um der wachsenden Nachfrage nach Schnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gerecht zu werden“. Und nicht zuletzt befinde sich der 5.000 Quadratmeter große Ladepark in der Nähe des RWG-Terminals in „strategischer Lage an einem der wichtigsten Logistikzentren Europas“.

In der ersten Ausbaustufe bietet der Standort ab sofort 30 nach dem Durchfahrtsprinzip angeordnete DC-Ladepunkte mit jeweils bis zu 400 kW. Die Lade-Hardware stammt vom finnischen Ladesäulen-Hersteller Kempower. Hinzu kommen noch fünf AC-Powerlock-Ladepunkte, die jeweils bis zu 250 kW bieten. Dabei handelt es sich um Industrie-Steckverbinder. Weitere Details zum AC-System werden jedoch nicht genannt. Für den Betrieb setzt WattHub auf die Lade- und Energieplattform von Virta. Neben der Reservierungsfunktion setzt der Standort auch auf flexible Tarife.

„Dieses Leuchtturmprojekt vereint die niederländische Vision für die beschleunigte Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs mit führender finnischer Lade- und Energiemanagement-Expertise. Wir sind überzeugt, dass es eine wichtige Rolle dabei spielen wird, Schwerlastflotten im und um den Rotterdamer Hafen den Umstieg auf elektrische Lkw zu ermöglichen“, so Anne Bood, Sales Director, Virta Benelux und UK. „Wir sehen den Standort auf der Maasvlakte als wichtigen Wegbereiter für emissionsfreie Logistik und Bauprojekte. Er unterstützt sowohl den Hafenumschlag als auch die urbane Logistik und nahegelegene emissionsfreie Baustellen – und hilft Flotten dabei, die Anforderungen der ab 1. Januar 2025 geltenden Null-Emissionszonen für die Stadtlogistik zu erfüllen“, ergänzt Gerben van den Berg, CEO von WattHub.

Der Ladepark soll sich sowohl für elektrische Lkw als auch für schwere Baumaschinen eignen, heißt es. Es werde jedoch auch geprüft, ob der in direkter Nähe zum Hafenbecken gelegene Standort nicht auch für das Laden von Binnenschiffen und Bauschiffen genutzt werden kann.

virta.global, watthub.nl

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