Wuppertaler Stadtwerke senken Ladepreise zum Jahreswechsel
In den vergangenen Wochen haben immer mehr Energieunternehmen eine Preissenkung bei ihren Ladetarifen angekündigt. So hat bereits die EnBW Anfang November die Senkung ihrer Ladepreise um drei Cent pro Kilowattstunde in zwei Tarifen angekündigt, bei den Leipziger Stadtwerken geht’s in allen Tarifen um 5,5 Cent nach unten. Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck senken die Preise an den eigenen Ladesäulen um drei Cent.
Als Gründe für die Senkung der Ladepreise werden vorrangig der günstigere Energieeinkauf oder auch die reduzierten Netzentgelte genannt. Die Wuppertaler Stadtwerke begründen ihre Anpassung der Ladetarife jedoch nicht. „Wie in den allgemeinen Stromtarifen der WSW senken die Stadtwerke ab 1. Januar 2026 auch den Preis für den Ladestrom an allen WSW-eStationen“, heißt es lediglich. Ohnehin ist die Anpassung der Wuppertaler Stadtwerke weitreichender als bei den drei anderen Energieunternehmen.
Noch bis Ende des Jahres zahlen Kunden mit dem Ladetarif „WSW Strom eMobil“ monatlich eine Grundgebühr von fünf Euro pro Ladekarte (einmalig 15 Euro). An den AC-Ladestationen von WSW Energie & Wasser kostet die Kilowattstunde derzeit 39 Cent. Im „Nachteulenrabatt“ zahlen Elektroauto-Fahrer zwischen 22:00 und 04:00 Uhr zwar für die ersten zehn Kilowattstunden ebenfalls 39 Cent, für jede weitere Kilowattstunde jedoch nur noch 33 Cent. Den Rabatt gewähren die Stadtwerke allerdings nur für das AC-Laden. Für das Laden an den eigenen DC-Ladern mit einer Leistung bis 50 kW gelten unabhängig von der Tageszeit 49 Cent, bei Schnellladern mit mehr als 50 kW hingegen 59 Cent.
Ab dem 1. Januar 2026 ändern sich die Preise wie folgt: Das AC-Laden kostet ab dem neuen Jahr nur noch 35 Cent pro Kilowattstunde. Im Nachtladetarif an AC-Ladesäulen rufen die Stadtwerke bereits ab der ersten Kilowattstunde nur noch 29,9 Cent auf. Der Zeitraum für den Rabatt wurde zudem um drei Stunden verlängert und gilt dann zwischen 21 :00 Uhr und 06:00 Uhr des Folgetages. Bei den DC-Ladesäulen wird nicht mehr nach Leistung getrennt, es gilt der einheitliche Preis von 49 Cent/kWh. „Wer an den WSW-Schnellladern per LadeApp einen Ad-hoc-Ladevorgang startet, erhält den vergünstigten Preis sogar schon jetzt“, so die Stadtwerke. Die Grundgebühr von fünf Euro pro Monat sowie einmalig 15 Euro pro Ladekarte werden auch weiterhin berechnet.
Mit der WSW-Ladekarte lassen sich jedoch auch die Ladesäulen anderer Betreiber innerhalb des Ladenetz.de-Verbundes oder auch bei Roaming-Partnern nutzen. Die Preise bleiben auch im neuen Jahr gleich. An einem AC-Ladepunkt kostet die Kilowattstunde 56 Cent, an einem DC-Ladepunkt ganze 75 Cent. Noch teurer ist das Laden mit der Ladekarte mit ganzen 89 Cent an DC-Ladepunkten bei Aral Pulse, BP, Ionity und ChargePoint.
Keine Änderung gibt es zudem bei den Blockiergebühren. An den WSW-Ladesäulen – AC wie auch DC – rufen die Stadtwerke ab der 181. Minute in der Zeit von 08:00 bis 18:00 Uhr zehn Cent pro Minute auf. An DC-Ladesäulen mit mehr als 50 kW bereits ab der 46. Minute und unabhängig von der Tageszeit. Im Ladenetz.de-Verbund außerhalb des WSW-Ladenetzes und bei Roaming-Partnern sind es an AC-Ladepunkten ab der 181. Minute, bei DC-Ladepunkten ab der 61. Minute und an DC-Ladern von Aral Pulse, BP, Ionity und ChargePoint ab der 31. Minute jeweils zehn Cent pro Minute.
„Durch die Preissenkung wird Elektromobilität in Wuppertal noch attraktiver“, teilen die WSW Wuppertaler Stadtwerke mit. Und weiter: „Um den Umstieg vom Verbrenner auf Elektroautos zu erleichtern, werden die WSW auch im kommenden Jahr das öffentliche Ladenetz erweitern und weitere Standorte mit Lademöglichkeiten in Betrieb nehmen. Dafür wollen die Stadtwerke 2026 einen hohen sechsstelligen Betrag investieren.“ Näher ins Detail geht das Unternehmen aber nicht. Derzeit betreibt das Energieunternehmen in der NRW-Stadt 79 Ladesäulen mit insgesamt 157 Ladepunkten an mehr als 60 Standorten.
wsw-online.de, wsw-online.de (Ladepreise)





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