Toyota plant Folgenutzung und Recycling von Akkus

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Der japanische Stromversorger Chubu Electric Power startet zusammen mit Toyota in diesem Jahr ein Projekt zur stationären Zweitnutzung von Traktionsbatterien und zur Erforschung eines Verfahrens zum Recycling solcher Akkus.

Geplant ist zunächst bis zum Jahr 2020 der Aufbau eines Energiespeichers mit rund 10.000 ausgedienten Nickel-Metallhydrid-Batterien aus Hybridautos von Toyota. Ab etwa 2030 sollen auch Li-Ion-Akkus aus E-Autos und Plug-in-Hybriden integriert werden. Grundsätzlich will sich der Autobauer die Eigenschaft von Batterien zunutze machen, wonach selbst bei abnehmender Ladekapazität ein Einsatz als stationärer Energiespeicher möglich ist – vorausgesetzt man fasst eine große Anzahl dieser gebrauchten Batterien zusammen.

Denselben Weg hat bereits Renault zusammen mit der britischen Firma Connected Energy beschritten. In Belgien und Deutschland haben sie zwei Schnelllader errichtet, die mit dem Energiespeicher-System E-STOR arbeiten und demzufolge von ausgedienten Akkus aus Elektroautos gespeist werden.

Auch in Deutschland lassen sich erste Projekte aufzählen: Mercedes-Benz Energy war zum Beispiel in den Bau eines stationären Batteriespeichers im nordrhein-westfälischen Lünen involviert, bei dem 1.000 Batterien aus dem Smart Fortwo der zweiten Generation zu einem 13 Megawattstunden großen Speicher gebündelt wurden. Ein wirtschaftlicher Betrieb der gebrauchten Batterien soll laut Mercedes-Benz Energy für schätzungsweise mindestens zehn weitere Jahre möglich sein.
greencarcongress.com, newsroom.toyota.co.jp

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