IONITY kooperiert in Italien mit Enel / 20 Standorte bis 2019

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Eine nun geschlossene Vereinbarung zwischen dem Joint Venture der deutschen Autohersteller und dem Energiekonzern Enel sieht vor, bis Ende 2019 bis zu 20 IONITY-Standorte mit jeweils bis zu sechs HPC-Ladestationen in Italien zu errichten.

Enel wird gemäß des unterzeichneten Vertrags die Standorte ausfindig machen sowie die Ladestationen mit bis zu 350 kW Ladeleistung beschaffen, installieren und warten. „Mit dieser bedeutenden Vereinbarung treten wir ein in eine neue, futuristische Phase der Elektromobilität“, sagte Francesco Venturini, Chef der für E-Mobilität zuständigen Marke Enel X. Das Netzwerk werde es Fahrern möglich machen, lange Distanzen zu überwinden und dabei Umweltverträglichkeit mit der Freude am sicheren und sportlichen Fahren zu kombinieren. Marcus Groll, einer der beiden Geschäftsführer von IONITY, ergänzt, dass sich sein Unternehmen und Enel X demselben Ziel verpflichtet fühlen: „Wir wollen Fernfahrten mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen in Europa möglich machen.“

Der erste Standort in Italien soll noch dieses Jahr installiert werden. Alle 20 in dem Land geplanten Anlagen werden Teil des Netzwerks von IONITY, das schlussendlich auf 400 HPC-Standorte in ganz Europa anwachsen soll. Hinter dem Vorhaben steht bekanntlich ein High-Power-Charging-Bündnis der Autobauer BMW, Daimler, Ford und Volkswagen mit seinen Töchtern Audi und Porsche. Enel wiederum wird die 20 Standorte ebenfalls in seinen nationalen Plan zum Aufbau von Ladeinfrastruktur integrieren, der bis 2022 bis zu 14.000 Standorte vorsieht. Eine klassische Win-Win-Situation also.

Bereits im April hatte die „Süddeutscher Zeitung“ berichtet, dass IONITY mit diversen potenziellen Partnern – darunter auch Enel – „Beitrittsverhandlungen“ führe. Zu den Interessenten sollen u.a. Volvo, Fiat-Chrysler, PSA/Opel, Jaguar Land Rover, Tesla, die Energiekonzerne Engie und E.ON sowie mehrere Versicherer gehören.

In Deutschland hat das Joint Venture derweil nach der Inbetriebnahme des ersten deutschen HPC-Ladeparks an der A61 am rheinland-pfälzischen Rasthof Brohltal Ost nun auch die Station Brohltal West in Betrieb genommen.

An dieser Stelle sei gern noch einmal auf unser großes Interview mit IONITY-CEO Michael Hajesch hingewiesen, der gegenüber electrive.net viele Details zum HPC-Ladenetz der Autobauer verraten hat.
enel.com

1 Kommentar

zu „IONITY kooperiert in Italien mit Enel / 20 Standorte bis 2019“
Simon Hinterholzer
27.06.2020 um 15:00
Wenn die Manager von IONITY selbst Elektroautofahrer wären, dann wüssten Sie, dass Ladesäulen oben auf dem Brenner völlig sinnlos und unnötig sind. Egal von welcher Seite ich mit dem E-Auto raufkomme, zum anschließenden Bergabfahren benötige ich zum Rekuperieren eine leere Batterie um die Bremsenergie einlagern zu können. Voooooor dem Berg benötigt man Schnellader in Österreich wie in Italien, nicht auf dem Berg !!!!!!!!!!

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