China startet lokale Initiativen zum Recycling alter Akkus

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China hat 17 Städte und Regionen ausgewählt, um ein Pilotprogramm zum Recycling gebrauchter Elektrofahrzeug-Batterien zu starten. Das Programm wird Metropolen wie Peking, Shanghai und Xiamen sowie die Provinzen Jiangsu, Anhui und Guangdong umfassen.

Das hat das chinesische Ministerium für Industrie und IT gestern in einem Statement bekanntgegeben. Konkret sollen Stadt- und Regionalregierungen in China ermutigt werden, auf diesem Gebiet mit Autoherstellern zusammenzuarbeiten und dabei sowohl Batteriehersteller als auch Gebrauchtwagen- und Schrotthändler einzubinden. Auf diese Weise sollen regionale Netzwerke entstehen, die die hohe Anzahl von in China erwarteten Altbatterien in einen Recycling-Kreislauf überführen können.

Im Februar hatte die chinesische Regierung bereits einen Gesetzesentwurf präsentiert, demzufolge ein System zur Rückverfolgung von Batterien während ihres gesamten Lebenszyklus entwickelt werden soll. Kern des Vorschlags ist es, Hersteller zu verpflichten, ihre Batterien mit Codes zu versehen.

Für 2018 wird in China eine von E-Auto-Batterien verursachte Abfallmenge von rund 170.000 Tonnen erwartet. Aus diesem Grund will die Regierung gegen eine zunehmende Umweltverschmutzung durch die Branche vorgehen. Bereits im Februar hatte das Industrieministerium vorläufige Regeln erlassen, mit denen Hersteller von E-Fahrzeugen verpflichtet wurden, ein Netzwerk für die Rücknahme und das Recycling gebrauchter Batterien einzurichten. Batteriehersteller wiederum sind dazu angehalten, standardisierte und leicht demontierbare Produktdesigns zu entwickeln, um den Recycling-Prozess zu automatisieren. Außerdem sind sie nun dazu verpflichtet, Automobilherstellern technische Schulungen für die Lagerung und Demontage von Altbatterien anzubieten.
caixinglobal.com

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