Renault zeigt China-SUV und kündigt drei Hybride an

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Renault gewährt auf dem Pariser Autosalon mit dem Showcar K-ZE einen Ausblick auf das angekündigte elektrisch angetriebene City-SUV-Modell, das ab 2019 zuerst in China auf den Markt kommen wird. Außerdem kündigt der Autobauer PHEV- und HEV-Versionen bestehender Modelle an.

So wollen die Franzosen ab 2020 ihren Clio auch als Hybrid-Version sowie die Modelle Captur und Mégane auch als Plug-in-Hybride anbieten. Diese Projekte kommen nicht überraschend, sondern mit Ansage: Sie sind Teil von Renaults Strategie namens „Drive the Future“, die 20 elektrifizierte Modelle bis zum Jahr 2022 vorsieht, darunter acht reine Elektro-Modelle.

Im Spotlight des Pariser Autosalons gibt Renault mit dem Showcar K-ZE nun einen Vorgeschmack darauf, wie das Unternehmen auf dem chinesischen Markt punkten will. Es handelt sich um ein Kompakt-SUV im Kleinstwagensegment im sportlichen Design mit 250 km Reichweite nach NEFZ. Die Serienversion des Stromers soll zu einem vergleichsweise niedrigen Preis ab 2019 im Reich der Mitte erhältlich sein. Ein Jahr darauf könnte es laut „Electrek“ auch in Europa auf den Markt kommen. Weiter ins Detail geht Renault nicht.

Bereits vor gut einem Jahr hatte Renault Pläne publik gemacht, wonach das Unternehmen mit seinen Allianzpartnern Nissan und Mitsubishi einen Stromer für China auf Basis des in Indien produzierten Mini-SUV Renault Kwid bauen will. Konzernchef Carlos Ghosn konkretisierte wenig später, dass es bereits erste Prototypen und Testfahrten gebe und der Elektro-Kwid ab 2018/2019 zu Preisen ab umgerechnet rund 11.500 Euro in China angeboten werden solle. Optisch hat der jetzt auf der Messe gezeigte K-ZE eindeutig viel vom Kwid. Ohnehin wird Renault den Großteil der von Renault-Nissan-Mitsubishi versprochenen zwölf rein elektrischen Modelle bis 2022 beisteuern. Es liegt also nahe, dass der K-ZE und die E-Kwid-Prototypen in ein und demselben Serienmodell münden. Lokal hergestellt werden soll es ab kommenden Jahr von e-GT New Energy Automotive Co, dem Joint Venture von Renault, Nissan und Dongfeng, das 2017 zur Entwicklung und Produktion wettbewerbsfähiger Elektrofahrzeuge für den chinesischen Markt gegründet wurde.

Davon abgesehen bestätigte Renault zum Messeauftakt in Paris auch die Pläne, seine Produktpalette 2020 weiter zu elektrifizieren: Demnach bekommt der Clio eine Hybridversion sowie das Duo Megane und Captur jeweils Plug-in-Hybrid-Ableger.

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Zu guter Letzt nutzten die Franzosen auch die Aufmerksamkeit, um ihre autonome Studie EZ-ULTIMO zu präsentieren. Das Luxusfahrzeug steht laut Renault für eine neue Mobilitätsära, in der autonome Fahrdienste die Hauptrolle spielen werden. Es besteht aus einer Lounge-artigen Fahrgastzelle ohne Cockpit und soll „vollständig integrierbar in zukünftige Smart Cities sein“. Erst auf der IAA Nutzfahrzeuge hatte Renault mit dem EZ-PRO ein voll automatisiertes und Batterie-elektrisches Transportsystem für den Lieferverkehr auf der letzten Meile präsentiert.
carscoops.com, group.renault.com, group.renault.com (EZ-ULTIMO)

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