Dyson baut Elektroauto-Fertigung in Singapur auf

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Dyson kündigt an, sein erstes Elektroauto-Werk in Singapur zu errichten. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und die Produktion des ersten Dyson-Stromers 2021 starten. Ausschlaggebend für den Standort war u.a. die Nähe zu einigen Zielmärkten.

Außerdem hat der Konzern bereits ein Produktionszentrum in Singapur, das sich auf Motoren konzentriert. Rund 1.100 Mitarbeiter sind schon in der Region beschäftigt. Und zu guter Letzt verfügt der Stadtstaat über ein Freihandelsabkommen mit China, dem weltweit größten Markt für Elektroautos.

Aktuell treibt Dyson unter anderem seine Batterieentwicklung voran. Wie die BBC berichtet, schrieb das Unternehmen kürzlich 46 Mio Pfund seiner Investitionen in die amerikanische Feststoffbatterie-Entwicklungsfirma Sakti3 ab, die es 2015 für 58 Millionen Pfund gekauft hatte. Dyson tüftelt parallel sowohl an Festkörper- als auch an herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien.

Ende August gaben die Briten zudem bekannt, auf dem Hullavington Airfield in Wiltshire ein Testgelände für ihre künftigen Elektroautos errichten zu wollen. Über 400 Mitarbeiter des Automotive-Teams arbeiten bereits auf dem Forschungs- und Entwicklungsgelände, das in den kommenden Monaten um drei neue Gebäude erweitert werden soll. Insgesamt will Dyson auf dem neuen „Campus“ in absehbarer Zeit Platz für bis zu 2.000 Mitarbeiter schaffen. Als potenzieller Produktionsstandort hat UK nun aber offenbar den Kürzeren gezogen.

Wir erinnern uns: Staubsauger-Gigant Dyson will in den E-Auto-Markt einsteigen. Nähere Informationen oder einen Prototypen hat das Unternehmen bis dato aber nicht enthüllt. In einem Interview mit „GQ“ ließ Unternehmensgründer James Dyson im Sommer nur durchblicken, dass die Neuentwicklungen eher auf den Luxusmarkt abzielen, „einige“ Funktionen für autonomes Fahren aufweisen und wohl nicht unbedingt wie konventionelle Fahrzeuge aussehen werden. „Was wir machen, ist ziemlich radikal“, wird er zitiert.

Dyson beschäftigt weltweit mehr als 12.000 Mitarbeiter, darunter 4.500 Ingenieure und Wissenschaftler. Eine von der Firma auf fünf Jahre angelegte und bis 2021 reichende Roadmap zum Aufbau einer Elektroauto-Sparte sieht Investitionen in Höhe von insgesamt 2,8 Milliarden Euro vor.
bbc.com, theverge.com, bloombergquint.com, handelsblatt.com

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