eMobility-Scout präsentiert Forschungsergebnisse

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Das Forschungsprojekt „eMobility-Scout“ hat drei Jahre lang an der wirtschaftlichen Integration von Elektromobilität in gewerblichen Flotten gearbeitet. Kürzlich hat das Konsortium die Forschungsergebnisse präsentiert. 

Wie kann man gewerbliche Flotten mit elektrischen Nutzfahrzeugen wirtschaftlich effizient betreiben, ohne das Stromnetz zu überlasten? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Projektteilnehmer auseinander. Das Ergebnis ist eine Plattform, die mit der Automatisierung und Anwenderfreundlichkeit die entscheidenden Erfolgsfaktoren der Elektromobilität voranbringen und genaue Anleitung für die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten bieten soll.

Die Plattform wird beim Projektpartner Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) seit August 2018 in der Praxis getestet und trägt dort zu einer deutlichen Steigerung bei den Kilometerleistungen der E-Fahrzeuge bei, heißt es. Heinrich Coenen, Projektleiter der Stabsabteilung Inhouse Consulting der Berliner Verkehrsbetriebe, beschreibt es so: „Wir haben unter Beweis gestellt, dass ein regional tätiges Unternehmen seine Pkw-Flotte wirtschaftlich auf Elektroantriebe umstellen kann. Ein integriertes IT-System ist hier Voraussetzung für ein effizientes Pooling.“

Der Bedarf an Unterstützung bei der Elektrifizierung der Flotten ist hoch. Das Forschungsprojekt „eMobility-Scout“ aus dem Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität III“ hatte es sich zum Ziel gesetzt, E-Fahrzeuge „simple“ und „smart“ in Flotten einzubinden. „Die wirtschaftliche Nutzung der E-Mobilität ist das wichtigste Argument für eine schnelle Verbreitung“, sagt Frank Meißner, Projektleiter beim Konsortialführer Carano Software Solutions. „Noch vor der Komplexität der Nutzung bildet diese das größte Hemmnis bei den Unternehmen“, so Meißner. Beide Faktoren würden eng miteinander zusammenhängen. „Wir haben die verschiedenen komplexen Teilfunktionen so integriert, dass diese von den Anwendern als eine Applikation wahrgenommen werden.“

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Dabei verfolgt das Projekt den „eMobility-as-a-Service“-Ansatz, sprich Prozesse von Lade-, Flotten- und Infrastrukturmanagement im Hintergrund zusammenzuführen und zu automatisieren. Das IT-System lasse sich auf diese Weise in verschiedene digitale Ökosysteme integrieren. Übersichten zu Reservierungen, exakt berechneten Ladezyklen, Störungen, Energiestatus und anderen wichtigen Betriebsdaten werden ersichtlich und Vorgaben für den Elektroenergieeinsatz für das Laden können in Zukunft von anderen Systemen bezogen werden. Zu allen Prozessteilen werden Kosten notiert, die den wirtschaftlichen Einsatz der Flotte widerspiegeln.

Für interessierte Fuhrparkbetreiber wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein unterstützender Leitfaden zur Integration der Elektromobilität in bestehende Fahrzeugflotten entwickelt, sodass das Projekt seiner wegbereitenden Rolle gerecht wird. Dieser Leitfaden wird nach Fertigstellung hier veröffentlicht.
emobilityscout.de

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