Volkswagen gründet Lade-Joint-Venture in China

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Volkswagen hat mit seinen China-Partnern JAC und FAW sowie Star Charge nun offiziell das im Mai angekündigte Joint Venture für Ladeinfrastruktur in China ins Leben gerufen. Die Gemeinschaftsfirma trägt den Namen CAMS New Energy Technology.

CAMS wird wie berichtet mit einem Grundkapital von 812 Millionen Yuan (umgerechnet rund 105 Millionen Euro) ausgestattet. VW, FAW und Star Charge halten jeweils einen Anteil von 30 Prozent am Joint Venture, JAC hält die restlichen zehn Prozent. Die geplanten Schnellladesäulen sollen offenbar bis zu 360 kW Leistung bieten.

Bis 2028 will Volkswagen mehr als die Hälfte der geplanten 22 Millionen Elektroautos in China verkaufen. Den Grundstein hierfür soll das MEB-Werk in Shanghai legen, das im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen soll. Dann will VW in China bereits 400.000 elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen.

China ist nach wie vor der weltgrößte Markt für Elektroautos und baut seinen Vorsprung auch weiter aus, wie die Analyse des CAM für das erste Halbjahr 2019 zeigt. Frei von Problemen ist aber auch China nicht: Viele Kunden sind frustriert, dass die mehr als 400.000 öffentlichen Ladestationen im Land nicht zuverlässig funktionieren. Viele der Säulen wurden nur wegen Förderungen errichtet, im Betrieb aber nicht mehr gewartet und sind damit zunehmend unattraktiv.

Unternehmen, die in dem Betrieb der Ladesäulen ein Geschäftsmodell sehen, warten ihre Anlagen auch und halten sie verfügbar. VWs Joint-Venture-Partner Star Charge hat nach eigenen Angaben bereits über 90.000 Ladestationen in 228 chinesischen Städten in Betrieb. Auch andere Autobauer wie etwa Nio und Xpeng investieren in eigene Ladenetze.
automobil-produktion.de, gasgoo.com

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