Altmaier: Erstes europäisches Batteriezell-Projekt will noch im Herbst starten

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Bild: Daniel Bönnighausen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Unterlagen des ersten europäischen Großprojekts zur Batteriezellfertigung bei der Europäische Kommission eingereicht und hofft, noch im Herbst die beihilferechtliche Genehmigung der Kommission zu erhalten.

Mit der Übergabe der Unterlagen wird das Projekt formell gegenüber der Europäischen Kommission notifiziert. „Das ist ein wichtiger Schritt und wir hoffen noch im Herbst 2019 die beihilferechtliche Genehmigung der Kommission zu erhalten“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in der Mitteilung seines Ministeriums. „Heute ist klar, was noch vor einem Jahr nicht sicher war: Deutschland und Europa werden selbst wettbewerbsfähige, innovative und umweltschonende Batteriezellen entwickeln und herstellen. Für unsere Wettbewerbsfähigkeit und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland und Europa ist das von großer Bedeutung.“

An dem Projekt nehmen deutsche Unternehmen sowie Unternehmen aus sechs weiteren europäischen Mitgliedstaaten teil. Namen nennt das Ministerium in seiner Mitteilung nicht. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass es sich um das Konsortium aus u.a. dem französischen Autobauer PSA mit seiner deutschen Tochter Opel und dem französischen Batteriehersteller Saft handelt.

Alleine schon der Zeitplan spricht dafür: Mitte September hatten Altmaier und sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire haben im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz Details zum ersten deutsch-französischen Batteriezell-Konsortium genannt. Le Maire zufolge sollen noch vor Ende dieses Jahres der Grundstein für eine erste Pilotanlage in der französischen Region Nouvelle-Aquitain gelegt und in der ersten Hälfte des kommenden Jahrzehnts zwei Fabriken für die Serienfertigung von Batteriezellen gebaut werden – die erste davon ab 2022 in Frankreich und die zweite ab 2024 in Deutschland.

Aktuell stimmt das BMWi nach eigenen Angaben mit der Europäischen Kommission und weiteren EU-Mitgliedstaaten zwei Großprojekte zur Batteriezellfertigung ab. Bei dem zweiten Projekt gibt es offiziell ebenfalls noch keine Namen. Im September berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider, dass „mehrere namhafte Konzerne“ an dem zweiten Konsortium beteiligt sind, darunter BMW, BASF, Varta und BMZ.
bmwi.de

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