Kompetenzcluster ProZell geht in eine zweite Förderphase

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Das Kompetenzcluster ProZell geht in eine zweite Förderphase. Ziel ist es, die technischen Grundlagen für den Aufbau einer leistungsstarken und kostengünstigen Batteriezellen-Produktion in Deutschland zu erforschen.

Im Rahmen von zehn Projekten, zwei Plattformen (Digitalisierung und Recycling) und einem Begleitprojekt werden in der zweiten Förderphase 28 Forschungseinrichtungen und Institute an 15 Standorten in ganz Deutschland zusammenarbeiten. Koordiniert wird der Cluster von Arno Kwade von der TU Braunschweig. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür in den nächsten drei Jahren rund 30 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Ziele des Clusters sind nach eigenen Angaben die Vertiefung des Prozess- und Produktions-Knowhows zur wirtschaftlichen und ökologisch nachhaltigen Herstellung von Batteriezellen mit möglichst hoher Leistungsfähigkeit und die Entwicklung von neuen, umweltschonenden Prozesstechnologien, die zugleich auch die Produktqualität steigern.

Neben den einzelnen Produktionsschritten der Batteriezellproduktion gibt es zudem neue Schwerpunkte: die Kosten- und Umweltbewertung, die Entwicklung eines digitalen Zwillings der Batteriezellproduktion und das Recycling von Batteriezellen mit Blick auf die Prozesse. „Unser Ziel ist es, für Deutschland ein breites und tiefgehendes Wissen für die wirtschaftliche und energieeffiziente Produktion von Batteriezellen zu schaffen“, sagt ProZell-Sprecher Kwade.

Wozu aber noch ein Kompetenzcluster, wenn es doch die ebenfalls vom Bund geförderte „Forschungsfabrik Batteriezellproduktion“ gibt? „Mit dem Dachkonzept ‚Forschungsfabrik Batterie‘ will die Bundesregierung die Batterieforschung und die Batteriezellproduktion in Deutschland kraftvoll voranbringen. Das Kompetenzcluster ProZell trägt dazu wesentlich bei“, sagt BMBF-Staatssekretär Wolf-Dieter Lukas. Die Zeit sei knapp und der internationale Wettbewerb hoch. „Daher wollen wir das Dachkonzept ‚Forschungsfabrik Batterie‘ gemeinsam mit den Ländern zeitnah um drei neue Kompetenzcluster zu den Themen ‚Intelligente Batteriezellproduktion‘, ‚Batterie-Lebenszyklus‘ und ‚Analytik und Qualitätssicherung‘ ergänzen.“

Zudem will sich das von Professor Kwade koordinierte Cluster enger mit dem Kompetenzcluster für Festkörperbatterien (FestBatt) , dem Kompetenzcluster für Batteriematerialien (ExcellBattMat), der Forschungsproduktionsanlage am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm und zukünftig mit der neuen Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster vernetzen.
tu-braunschweig.de

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