Mainova errichtet 20 Schnellladesäulen in Frankfurt

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Mainova plant in Frankfurt den Aufbau einer Schnelllade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen will insgesamt 20 Schnellladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten errichten. Der Aufbau der neuen Infrastruktur beginnt ab dem zweiten Halbjahr 2020.

Die insgesamt 40 Schnellladepunkte werden laut dem Energieversorger auf zwölf sogenannte Lade-Hotspots verteilt. Diese sollen sich laut Mainova möglichst gleichmäßig über das gesamte Stadtgebiet verteilen und verkehrsgünstig gelegen sein – etwa auf Supermarkt-Parkplätzen oder in Nachbarschaft zu Tankstellen. Die Ladeleistung beläuft sich auf 100 kW, Zugang und Abrechnung können über die Mainova-App oder direkt an den Säulen geregelt werden.

„Seit 2010 investiert die Mainova in den Auf-und Ausbau einer frei zugänglichen Lade-Infrastruktur in Frankfurt und der Rhein-Main-Region“, äußert Mainova-Vorstandsmitglied Norbert Breidenbach. „Jetzt gehen wir mit der Errichtung der Schnelllade-Hotspots den nächsten Schritt. Denn E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein zur Dekarbonsierung des Verkehrsektors.“ Aktuell betreibt der Energieversorger nach eigenen Angaben mehr als 100 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Außerdem sieht sich das Unternehmen als Dienstleister für den Ausbau der Ladeinfrastruktur im privaten und halb-öffentlichen Raum. Mainova spricht von „mittlerweile mehr als 300 Ladepunkten“ die zusätzlich über diese Schiene entstanden sind.

Neben der Mainova wird auch der Ladespezialist Allego in Frankfurt aktiv. Das Unternehmen kündigte im September 2019 an, in der Mainmetropole bis zu 360 Ladesäulen aufstellen zu wollen. Dabei soll es sich um 280 AC- und 80 DC-Stationen handeln, die an Parkplätzen und in Parkhäusern installiert werden.

Fakt ist: Die Anzahl von Elektroautos und Plug-in-Hybriden ist in Frankfurt noch sehr gering. Stand September, lag ihr Anteil mit 2.617 Fahrzeugen gerade einmal bei einem Anteil von 0,6 Prozent am Gesamtfahrzeugbestand. Um die Akzeptanz von E-Autos zu forcieren, hat Frankfurt in der vergangenen Zeit mehrere Initiativen gestartet. So will die Stadtverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie ihren Fuhrpark Schritt für Schritt auf Elektrofahrzeuge umstellt. Anfang 2019 war zudem die Rede von einem Pilotprojekt mit Elektrotaxis, in dessen Zuge Taxiunternehmer bis zu 50 mit Landesmitteln geförderte E-Taxis erwerben könnten. Seit dem jüngsten Fahrplanwechsel verkehren außerdem E-Busse auf der Buslinie 75.
stadt-und-werk.de, mainova.de (PDF)

2 Kommentare

zu „Mainova errichtet 20 Schnellladesäulen in Frankfurt“
Geronimo
15.01.2020 um 14:21
Meinen herzlichen Dank an Mainova. Ich rechne damit, dass es etwas günstiger wird als das Laden mit Allego.
E-Bär
31.01.2020 um 13:36
Gute Sache, allerdings sollte dann auch dafür gesorgt werden, dass die Ladesäulen auch zugänglich sind. Gegenwärtig sind diese in 905 der Fälle von Verbrenner zugeparkt sind. Ich komme jeden Werktag 6 x mal an der Ladsäule im Oederweg (die einzige im übrigen im Nordend-West) vorbei und diese sind meistens von Verbrenner blockiert. Helfen würde neben dem konsequenten Abschleppen auch eine sehr viel deutlichere Markierungen der Plätze damit die Verbrennerkollegen auch einfach erkennen können, dass es sich um E-Ladeplatze handelt.

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