Frankfurt am Main weiht erste reine Elektrobuslinie ein

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Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember wird die Buslinie 75 in Frankfurt am Main zur reinen Elektrobuslinie. Die fünf E-Busse hierfür hatte die Stadt vor einem Jahr bei Solaris bestellt. Voraussichtlich im Sommer wird die Busflotte auch um die ersten drei H2-Fahrzeuge erweitert.

Bei den fünf Elektrobussen aus Polen handelt es sich um den Typ Solaris Urbino 12 electric. Sie verfügen über eine Batteriekapazität von 240 kWh und eine damit einhergehende Reichweite von 150 Kilometern. Geladen werden sollen sie ausschließlich nachts auf dem Betriebshof, denn das Streckenprofil ist nach Angaben der Stadt mit den vorhandenen Tageskapazitäten zu bewältigen. Konkret pendelt die Linie 75 zwischen Bockenheimer Warte, Uni-Campus Westend, Palmengarten und Botanischen Garten. „Da sie die beiden Uni-Standorte an der Bockenheimer Warte und im Westend verbindet, sind dort während der Vorlesungszeit bis zu fünf Busse im Einsatz“, heißt es aus dem Frankfurter Rathaus. In den Vorlesungszeiten nutzten bis zu 2.600 Fahrgäste pro Tag diese Linie. In den Semesterferien genüge ein Bus, so dass Elektrobusse dann auch auf anderen Linien erprobt werden könnten.

Die Mehrkosten bei der Anschaffung der E-Busse und der Ladeinfrastruktur belaufen sich auf rund 1,9 Mio Euro. Das Land Hessen gibt 760.800 Euro dazu. Bis 2030 soll der gesamte Frankfurter Nahverkehr ohne lokale Schadstoffemissionen auskommen. Ihren Beitrag dazu werden auch Wasserstoff-Busse leisten. Das erste Trio wird in Frankfurt im kommenden Sommer erwartet. Es gehört zu einer Fuhre von elf H2-Bussen, die im Rahmen des ÖPNV-Projekts H2Bus Rhein-Main im Oktober bestellt wurden und die in Wiesbaden, Frankfurt und Mainz zum Einsatz kommen. Gefertigt wird die H2-Flotte im Auftrag von ebe Europa von der Firma Autosan im polnischen Sanok.
fr.de, journal-frankfurt.de, frankfurt.de

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