Seat arbeitet an Serienversion des Cupra Tavascan

Seat entwickelt eine Serienversion des rein elektrischen Concept Cars Cupra Tavascan. Das deutete der neue Markenchef Wayne Griffiths in einem Interview an, in dem er das vollelektrische SUV-Coupé als „unser Traumauto“ bezeichnet. Zusätzlich erwägt Seat ein kleines Elektroauto auf MEB-Basis.

Griffiths ist seit drei Wochen neuer Vorstandschef von Seat, parallel ist der 54-Jährige weiter auf seinen Posten als Vorstandschef der Seat-Marke Cupra und Seat-Vertriebsleiter aktiv. Gegenüber der „Automobilwoche“ sagte er jetzt, dass sein Unternehmen am Cupra Tavascan weiterarbeite, damit „dieser Traum Wirklichkeit wird“. Er glaube, dass dieses Auto sehr wichtig sei für Cupra und damit auch für Seat. Das klingt nach Plänen für eine Serienfertigung. Vorgestellt hatte Cupra die Tavascan-Studie unter anderem auf der IAA 2019 in Frankfurt.

Weiter äußert Griffiths im Interview, dass er sich „ein kleines Elektroauto auf MEB-Basis unterhalb des el-Born vorstellen“ könne. Zwar hat das Unternehmen mit dem rein elektrischen Mii electric einen kleinformatigen Stromer im Angebot, doch wie die Volkswagen-Schwestermodelle VW e-Up und Škoda Citigo e iV, mit denen sich der Mii die Technik teilt, ist der Kleinstwagen aktuell nicht mehr bestellbar. Immerhin: Gegenüber electrive.net bestätigte eine Sprecherin von Seat Deutschland, dass der Mii electric ab 2021 wieder bestellbar sein soll. Beim Škoda Citigo e iV ist das Aus endgültig, beim VW e-Up ist noch fraglich, wie es weitergeht.

Der el-Born ist unterdessen Seats erstes Elektro-Modell auf Basis der MEB-Konzernplattform. Auf dem Genfer Autosalon 2019 hatten ihn die Spanier als Pendant zum VW ID.3 vorgestellt, damals aber noch als Studie. Diesen Sommer entschied die VW-Tochter dann, dass der el-Born 2021 als Cupra-Modell auf den Markt kommen wird. Der neue Unternehmenschef erläutert nun, dass man sich das gut überlegt habe und zu der Überzeugung gekommen sei, dass das Fahrzeug eigentlich sehr gut zu Cupra passe. „Wir haben das Fahrzeug dann noch einmal deutlich überarbeitet und weiterentwickelt, auch das Fahrwerk. Von der Performance her ist das ein echter Cupra. Und wir wollen zeigen, dass Elektrifizierung und Sportlichkeit gut zusammenpassen.“ Trotz der Umbenennung in Cupra el-Born soll das Auto von VW im MEB-Werk Zwickau gebaut werden – aber erst 2021. Laut den ursprünglichen Plänen sollte der Seat el-Born noch in diesem Jahr starten.
automobilwoche.de, cupraofficial.de

3 Kommentare

zu „Seat arbeitet an Serienversion des Cupra Tavascan“
Peter W
26.10.2020 um 22:18
Schön. Wenn der Eine nicht mehr bestellbar ist, kündigt man einen Anderen nicht bestellbaren an. Eine gute Taktik um weiterhin die alte Verbrennertechnik zu verkaufen.
Josef
27.10.2020 um 10:43
Das war bei Verbrenner genauso...nur hat es da keinen interessiert. Der ID4 wird schon in Zwickau und China gebaut. D.h. bei beiden Werken ist die Produktion schon am laufen. Da alle auf MEB Basis sind, wird ID4, Q4 Etron...und wohl auch der Seat in Zwickau vom Band fallen. Wenn es noch etwas dauert schadet es in dem Fall ja nicht...dann passt hoffentlich die Software besser. ;-)
Dirk
27.10.2020 um 14:25
Naja, der el Borne war eigentlich schon für 2020 angekündigt also vor dem Tavascan und selbst der ist bis Dato weder Bestellbar noch ist ansatzweise ein Termin bekannt.

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