Porsche und Iberdrola planen Bau von 35 HPC-Parks

Bild: Porsche

Porsche und der spanische Energieversorger Iberdrola kündigen den Aufbau von 35 HPC-Parks mit je sechs bis acht Ladepunkten in Spanien an. 20 Standorte werden voraussichtlich im kommenden Jahr in Betrieb genommen, die übrigen 15 Ladeparks folgen 2022.

Dieses Ziel haben Iberdrola und Porsche in einem frisch unterzeichneten Kooperationsabkommen formuliert. Die 35 Ladeparks werden unter dem Label Porsche Iberdrola High Power Charging Network firmieren und stets zwei Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 350 kW sowie weitere Ladepunkte mit 50 bis 150 kW bieten. Porsche-Kunden können dort und an allen weiteren Ladepunkten von Iberdrola in Spanien zunächst sechs Monate kostenlos laden. Erst vor wenigen Tagen hatte Porsche an seinem spanischen Sitz im Norden Madrids einen Ladepark mit sechs Ladepunkten à 350 kW eingeweiht.

„Wir bei Porsche stellen einmal mehr unser Engagement für die Elektromobilität unter Beweis“, äußert Tomás Villén, Geschäftsführer von Porsche Ibérica. „Wir wollen diesen Übergangsprozess anführen und direkt zur Entwicklung der Infrastruktur beitragen. Vor einigen Jahren haben wir mit anderen Herstellern eine Vereinbarung über den Aufbau von Ionity getroffen, Europas größtem Schnellladenetz, das von Jahr zu Jahr wächst. Und nun, als Ergebnis dieser Zusammenarbeit mit Iberdrola, werden wir die wichtigsten Überlandstraßen in Spanien mit genügend Ladepunkten ausstatten, so dass Fernreisen mit einem Elektroauto keine Unannehmlichkeiten bereiten.“

Energieversorger Iberdrola hat seinerseits ehrgeizige Ladeinfrastruktur-Pläne. Im Frühjahr gab der Konzern bekannt, in den kommenden fünf Jahren 150 Millionen Euro in die Installation von 150.000 Ladepunkten in Haushalten, Unternehmen, Städten sowie an Autobahnen und Überlandstraßen investieren zu wollen. Die Roadmap sieht auch die Installation von Ladestationen in Portugal, Italien und Großbritannien vor. Das Gros der E-Auto-Lader soll aber in Spanien entstehen.

Vor der aktuellen Kooperationsvereinbarung mit Porsche ist Iberdrola mit Blick auf seine ehrgeizigen Pläne bereits etliche Partnerschaften auf dem Mobilitätsmarkt eingegangen. So wird der Versorger beispielsweise im Auftrag von Mercedes-Benz für alle privaten und gewerblichen Käufer der EQ-Modelle in Spanien Ladestationen liefern, installieren und diese mit Ökostrom versorgen. Parallel treibt das Unternehmen im Zuge von Abmachungen mit Avia, Ballenoil und Valcarcel die Ausstattung von Tankstellen mit Ladepunkten voran. Weitere Projekte bestehen mit Konzernen wie Ikea, McDonald’s, Telefonica, REE und Auchán. Außerdem wird Iberdrola für das E-Carsharing Zity von Renault und Ferrovial E-Mobilitätsservices entwickeln. Schließlich hat das Unternehmen dieses Jahr einen Ladepark auf dem Gelände der IFEMA-Messe in Madrid eröffnet. Dort können 34 E-Autos simultan laden.

Iberdrola ist unterdessen auch als erstes spanisches Unternehmen der EV100-Initiative der Climate Group beigetreten und hat sich verpflichtet, seinen gesamten Fuhrpark zu elektrifizieren. Zudem sollen die Mitarbeiter an den Standorten in Spanien und im Vereinigten Königreich ihre Autos am Arbeitsplatz laden können.
marketscreener.com, iberdrola.com (auf Spanisch), explica.co

0 Kommentare

zu „Porsche und Iberdrola planen Bau von 35 HPC-Parks“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch