Konsortium plant Bau von H2-Fähre mit bis zu 23 MW

Eine Gruppe von Unternehmen hat bei der Europäischen Union Fördermittel für die Entwicklung einer großen Wasserstoff-Fähre beantragt. Die H2-Fähre mit dem Arbeitstitel Europa Seaways soll ein Brennstoffzellensystem mit einer Leistung von bis zu 23 MW an Bord haben.

Das Schiff wird den Planungen zufolge Platz für 1.800 Passagiere und 380 Autos oder 120 Lkw bieten und könnte ab 2027 auf der Linie Kopenhagen – Frederikshavn – Oslo der dänischen Reederei DFDS zum Einsatz kommen. Grüner Wasserstoff zum Betrieb der Fähre soll in einer via Offshore-Windanlage betriebenen Elektrolyse-Anlage im Großraum Kopenhagen produziert werden. Zu den Partnern des Projekts gehören neben DFDS unter anderem ABB, Ballard Power Systems Europe und Hexagon Purus.

„Die größten Brennstoffzellensysteme produzieren heute nur 1-5 MW und die Entwicklung solch großer Brennstoffzellenanlagen für eine elektrische Fähre ist eine monumentale Aufgabe“, äußert DFDS-Chef Torben Carlsen. Dies ginge nur in Partnerschaft mit den bewandertsten Unternehmen auf diesem Feld. Inzwischen hat das Konsortium Zuschüsse aus dem EU-Innovationsfonds beantragt. Das Projekt sei von öffentlichem Interesse, so die Partner. „Derzeit gibt es weltweit keine Fähren dieser Art, sodass das Vorhaben mit einem hohen Maß an Unsicherheit verbunden ist. Wenn sich das Projekt jedoch wie geplant entwickelt, könnte die Fähre bereits 2027 voll in Betrieb sein.“
globenewswire.com

0 Kommentare

zu „Konsortium plant Bau von H2-Fähre mit bis zu 23 MW“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch