Toyota treibt Einführung von BZ-Nutzfahrzeugen voran

In Japan haben Toyota und seine Nutzfahrzeug-Tochter Hino Motors mit drei Handelsketten die Erprobung von leichten Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzelle vereinbart. In Nordamerika stellen Toyota-Ingenieure derweil eine Reihe von seriennahen Prototypen schwerer BZ-Lkw vor.

Zunächst nach Japan: Dort haben Toyota und Hino Motors eine Kooperation mit den Ketten Seven-Eleven, FamilyMart und Lawson unterzeichnet, die 2021 den Testbetrieb von leichten BZ-Nutzfahrzeugen mit bis zu drei Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zwischen mehreren Vertriebszentren und Filialen vorsieht. Die Lieferwagen sollen über eine Reichweite von etwa 400 Kilometern verfügen. Basierend auf den Ergebnissen wollen die Partner im Anschluss ab 2022 gegebenenfalls weitere Schritte wie die Positionierung von Wasserstofftankstellen in den Blick zu nehmen.

Toyota plant einen breiten Diskurs auf Basis der Kundenerprobung: Man werde mit den nationalen und lokalen Behörden sowie den Betreibern von Wasserstofftankstellen zusammenarbeiten, um die Diskussionen über die notwendigen Unterstützungs- und Kooperationssysteme voranzutreiben, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Ziel sei die „künftig breite Einführung von leichten BZ-Nutzfahrzeugen“.

In Nordamerika haben Toyota-Ingenieure derweil eine Reihe von seriennahen Prototypen schwerer Lkw mit jener Brennstoffzellen-Technik an Bord entwickelt, die auch die neue Generation des Mirai verwendet. Die Lkw sollen damit eine Reichweite von über 300 Meilen – umgerechnet knapp 500 Kilometern – bei einem Volllastgewicht von 80.000 lbs (circa 36 Tonnen) ermöglichen und auf Strecken im Umfeld der Häfen von Los Angeles und Long Beach zum Einsatz kommen.

Als Ausgangsbasis für die Prototypen verwendete Toyota übrigens ein Fahrgestell des Kenworth T680. Auf diesem haben die Ingenieure neben dem BZ-Antrieb sechs Wasserstofftanks und eine im Gegensatz zu bisherigen Prototypen „leistungsstärkere Lithium-Ionen-Batterie“ untergebracht. „Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu emissionsfreien schweren Nutzfahrzeugen“, äußert Andrew Lund, Chefingenieur der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Toyota Motor North America. „Unsere ersten Prototyp-Lkw haben bewiesen, dass ein elektrischer Brennstoffzellen-Antriebsstrang in der Lage ist, schwere Lasten im täglichen Einsatz zu transportieren. Diese neuen Prototypen verwenden nicht nur serienreife Hardware, sondern ermöglichen es uns auch, über den Gütertransport hinaus in breitere Anwendungen dieser Technologie zu blicken.“
global.toyota (Kooperation mit Handelsketten), global.toyota (Lkw-Prototypen)

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