Steht Apple vor einer Milliarden-Partnerschaft mit Kia?

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Apple plant laut einem Medienbericht, im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Autobauer Kia rund drei Milliarden Euro in die Herstellung von Elektrofahrzeugen zu investieren. Gerüchte, Apple könnte mit dem Hyundai-Konzern kooperieren, gab es bereits im Januar.

Die Neuigkeit zur Zusammenarbeit zwischen dem Tech-Konzern und Kia will die südkoreanische Tageszeitung „DongA Ilbo“ erfahren haben, es werden jedoch keine Quellen genannt. Im Original ist von rund vier Billionen Won die Rede, was rund 3,6 Milliarden Dollar oder den genannten drei Milliarden Euro entspricht. Die Apple-Autos sollen ab 2024 im Kia-Werk im US-Bundesstaat Georgia gebaut werden. Geplant sei zunächst eine Produktion von 100.000 E-Autos jährlich. Kia und Apple könnten am 17. Februar einen entsprechenden Vertrag unterzeichnen.

Gegenüber der Finanzagentur Bloomberg wollten weder Vertreter von Kia in Seoul noch Apple die Informationen kommentieren.

Bereits im Dezember gab es Gerüchte, wonach Apple ab 2024 autonome E-Pkw für den Massenmarkt produzieren wolle. Anfang Januar folgten dann erste Hinweise auf den Hyundai-Konzern als potenziellen Partner – laut den aktuellen Informationen eben nicht mit der Kernmarke Hyundai, sondern der Schwester Kia. Zum Hyundai-Konglomerat gehören neben den beiden Auto-Marken unter anderem der Zulieferer Hyundai-Mobis, eine Nutzfahrzeugsparte, mehrere Stahlwerke und Werften.

Laut Bloomberg könnte es Apple aber nicht eilig haben, eine Partnerschaft für die Produktion zu schließen. Unter Berufung auf „Personen mit Kenntnis der Bemühungen“ schreibt die Agentur, dass Apple wohl noch mindestens ein halbes Jahrzehnt brauchen wird, um ein autonomes Elektroauto auf die Straße zu bringen – die Entwicklung bei Apple befände sich noch in einem frühen Stadium. Es bleibt also abzuwarten, ob am 17. Februar etwas verkündet wird, wie es „DongA Ilbo“ erfahren haben will.

Apple soll unterdessen einen wichtigen Ingenieur für die Autoentwicklung bei einem deutschen OEM abgeworben haben. Wie das Portal „Business Insider“ berichtet, soll Manfred Harrer, langjähriger Leiter der Fahrwerkentwicklung bei Porsche, zu Apple wechseln. Harrer, zuletzt offenbar für die Cayenne-Baureihe verantwortlich, wird in dem Bericht als „einer der besten Fahrwerkentwickler der Welt“ bezeichnet. In der Personalie sieht das Portal „ein deutliches Signal, dass Apple selbst einen fahrbaren Untersatz für das iCar entwickelt“ – und nicht auf Technik von Hyundai-Kia wie der neuen E-GMP aufbauen wird.
yahoo.com (Kia-Gerüchte), businessinsider.de (Personalie)

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