39.685 Anträge auf den Umweltbonus im Januar

Genau 39.685 Anträge auf den Umweltbonus verzeichnete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Januar. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein Plus von 328,5 Prozent.

Im Detail waren es 20.151 Anträge für Batterie-elektrische Fahrzeuge, die gegenüber Januar 2020 ein Plus von 276,5 Prozent verzeichneten. Hinzu kamen 19.532 Anträge für Plug-in-Hybride – ein Plus von 400 Prozent. Zwei Anträge gingen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge (-33,3 Prozent) ein.

Bis zum Stichtag 31. Januar 2021 sind bei der Behörde seit der Einführung des Umweltbonus im Juni 2016 insgesamt 459.672 Anträge auf die Kaufprämie eingegangen, davon 270.025 für Batterie-elektrische Fahrzeuge, 189.465 für Plug-in-Hybride und 182 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.


Hinweis: Von Juni 2016 bis Dezember 2017 wurden insgesamt 46.897 Anträge gestellt.

Gegenüber dem Rekordmonat Dezember 2020 ist dies zwar ein deutlicher Rückgang, dennoch ist es der drittbeste Monat seit Juni 2016. Zudem war ein solcher Rückgang aufgrund der niedrigeren Neuzulassungen im Januar – die Gründe haben wir hier für Sie zusammengefasst – zu erwarten. Denn Anträge können nur noch nach einer Zulassung beim BAFA gestellt werden.

Unter den Herstellern verzeichnete Volkswagen die meisten Anträge auf die Kaufprämie. Insgesamt gingen im letzten Monat 7.716 Anträge beim BAFA für den deutschen Autobauer ein. Zugpferd war der ID.3 mit 2.127 Anträgen. Hinzu kamen u.a. 1.576 Anträge für den VW e-Up oder auch 1.164 Anträge für den VW e-Golf.

Für Mercedes-Benz wurden im Januar insgesamt 5.385 Anträge auf den Umweltbonus gestellt. Den Löwenanteil verzeichnete mit 1.259 neuen Anträgen der Plug-in-Hybrid GLC 300 (e & de). Doch auch die A-Klasse legte deutlich zu. Für den A 250 e wurden 1.001 neue Anträge gestellt. Der C 300 (e & de) kam immerhin noch auf 727 neue Anträge.

Die drittmeisten Anträge im vergangenen Monat konnte BMW mit 3.365 neuen Anträgen beim BAFA verbuchen. Allein für den i3 (inklusive i3s) waren es 747 Anträge. Dahinter folgte der X1 (PHEV) mit 621 Anträgen.

Zwar verzeichnete unter den Herstellern Volkswagen die meisten Anträge, die meisten Anträge für ein einzelnes Modell wurden jedoch für den Renault Zoe gestellt. Für das Elektroauto der Franzosen gingen insgesamt 2.280 neue Anträge ein.

Mit Blick auf die Anzahl der Anträge seit Start der Kaufprämie liegt ebenfalls Renault mit dem Zoe vorne. Für das Modell wurden bereits 47.917 Anträge beim BAFA gestellt. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW e-Golf mit 23.902 Anträgen. Das Tesla Model 3 verzeichnete bis Ende Januar 22.966 Anträge. Eine vollständige Liste der einzelnen Modelle nach Ausstattungen finden Sie hier.

Mit der Erhöhung des Umweltbonus im Februar 2020 waren die Antragszahlen im März stark gestiegen. In den Folgemonaten ging das Interesse – wohl vor allem wegen der Gerüchte um eine weitere Förderung im Corona-Konjunkturpaket – spürbar zurück. Seit Juli 2020 meldet das BAFA mit der Einführung der Innovationsprämie fast nur noch neue Rekordwerte.

Mit Wirkung zum 16. November wurde auch das zwischenzeitlich eingeführte Kumulationsverbot wieder abgeschafft. Laut der neuen Richtlinie ist die Kombination des Umweltbonus mit anderen Förderungen bei der Anschaffung eines Elektroautos grundsätzlich wieder möglich. In der Praxis gibt es aber eine wichtige Einschränkung: Der jeweilige Fördermittelgeber muss eine Verwaltungsvereinbarung mit dem BMWi abgeschlossen haben. In dieser wird geregelt, wie die beiden Förderungen gegeneinander aufgerechnet werden, um eine Überförderung zu vermeiden. Sprich: Einfach beide Förderungen voll einstreichen geht trotz der Aufhebung des Kumulationsverbots nicht.
bafa.de (PDF)

1 Kommentar

zu „39.685 Anträge auf den Umweltbonus im Januar“
BEV
18.02.2021 um 11:19
Für Petrolheads ein klarer Fall: Es gibt keine Nachfrage, der Markt ist gesättigt.x'D

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