Shell und Alfen testen Batterie-gestützte HPC-Lösung

Shell und Alfen haben an einer Tankstelle im niederländischen Zaltbommel im Zuge eines Pilotprojekts eine Batterie-gestützte Ladelösung mit 350 kWh installiert. Das System arbeitet mit zwei Ladepunkten à 175 kW und ist gleichzeitig zum „Peak Shaving“ in ein virtuelles Kraftwerk integriert.

Alfen und Shell kooperieren bereits beim Ausbau des HPC-Netz in den Niederlanden. Der Ladeinfrastruktur-Spezialist ist für die Zulieferung von Trafostationen und intelligente Netzanschluss-Dienstleistungen zuständig. Das Pilotprojekt widmet sich nun der Erprobung eines Batterie-gestützten Ladesystems. „Eine Premiere für Shell“, teilt der Mineralölkonzern in einer Pressenotiz mit. Mit der dem 350-kWh-Speicher soll die kostspielige Aufrüstung des öffentlichen Stromnetzes umgangen werden, gleichzeitig wird in Zaltbommel untersucht, inwiefern die Ladeeinrichtung das Netz durch die bedarfsgerechte Rückspeisung von Energie entlasten und so Einnahmen generieren kann.

„Das Pilotprojekt kombiniert die Batterie von Alfen mit dem Know-how von Shell im Bereich des Schnellladens, einschließlich des Software-Managements der Shell-eigenen Unternehmen NewMotion und Greenlots“, heißt es in einer Mitteilung von Shell. Die Ladelösung gehe einige infrastrukturelle Herausforderungen an und „könnte auch als Blaupause für die zukünftigen Installationsaktivitäten von Shell dienen“, heißt es weiter.

Der Energieriese hatte erst vor wenigen Wochen eine Strategie vorgelegt, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Aus Perspektive der E-Mobilität sticht darin vor allem ein Punkt hervor: Die Anzahl der Ladepunkte für Elektrofahrzeuge soll von 60.000 bis zum Jahr 2025 auf 500.000 gesteigert werden. In den Niederlanden soll laut einer früheren Mitteilung von Alfen „in den nächsten Jahren“ ein Netz von 200 Ladepunkten à 175 kW entstehen.

„Indem wir die Einführung zusätzlicher ultraschneller Ladepunkte unterstützen, kann diese Lösung dazu beitragen, den Ladebedarf der Kunden an netzbeschränkten Standorten zu decken, sowohl an Shell-eigenen Standorten als auch auf dem Gelände unserer Kunden“, äußert Roger Hunter, Vice President Electric Mobility bei Shell.

Andreas Plenk, Business Unit Director Energy Storage Solutions bei Alfen, ergänzt, dass seine Firma stolz sei, die Kooperation mit Shell auf die Arbeit mit Energiespeichern zu erweitern. „Wir glauben, dass die Integration von Energiespeichern an Schnellladestationen wichtig ist, um die Netzstabilität zu gewährleisten und gleichzeitig Elektroautofahrern ein optimales Ladeerlebnis zu bieten.“
alfen.com, shell.com

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