Dacia Spring: In Deutschland ab 10.920 Euro nach Förderung

Dacia hat sein Elektromodell Spring zum Start der Vorbestellungen am 20. März nun auch in Deutschland eingepreist. Der Basis-Listenpreis liegt hierzulande bei vergleichsweise üppigen 20.490 Euro für die Einstiegsversion „Comfort“. Die Markteinführung in Deutschland wird für Herbst 2021 angekündigt.

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Wie bei der Vorstellung des Spring im vergangenen Jahr angekündigt, soll es drei Versionen des Elektro-Dacias geben: ein Privatkunden-, ein Business- und ein Cargo-Modell. Neuigkeiten verkündet Dacia in Bezug auf den deutschen Markt in einer aktuellen Mitteilung nun zur Privatkunden-Version. Diese soll in der Einstiegsversion „Comfort“ für 20.490 Euro zu haben sein. In Frankreich sind es ab 16.990 Euro. Ein gewaltiger Unterschied. Gut möglich, dass Dacia auf die höhere Förderung in Deutschland wettet und vermeiden will, dass der Stromer nach Förderung zu einem vierstelligen Euro-Preis zu haben ist. Denn nach Abzug der staatlichen Förderung und des Herstelleranteils wird der Dacia Spring „Comfort“ in Deutschland künftig ab 10.920 Euro erhältlich sein.

Allerdings bringt Dacia im Herbst zunächst die höhere Ausstattungsvariante „Comfort Plus“ auf den Markt. Sie wird ab 21.790 Euro kosten, nach Förderung sind es 12.220 Euro. Zum Vergleich: In Frankreich kommt diese Version für 18.490 Euro vor Förderung in den Handel.

Der Bestellstart am 20. März bezieht sich denn auch auf den Dacia Spring in „Comfort Plus“-Ausstattung. „Teilnehmer des Dacia Spring Exklusivprogramms können das Modell über eine Online-Kontaktanfrage zum Handel vorbestellen“, teilt die Renault-Marke mit. Die Ausstattungsunterschiede zwischen „Comfort“ und „Comfort Plus“ hatten wir bereits in einem früheren Bericht ausgeführt. Wichtig zu wissen ist vor allem, dass eine CCS-Schnellladeoption mit 30 kW Ladeleistung 600 Euro Aufpreis kostet und diese beim Basismodell nicht erhältlich ist.

Auch zur Business-Version des Dacia Spring geht der Autobauer in seiner Mitteilung für Deutschland noch kurz ein. Diese Variante ist bekanntlich nur in einer Ausstattung erhältlich und speziell für das Carsharing und Geschäftskunden konzipiert. „Bereits vor der offiziellen Markteinführung im Herbst wird der neue Dacia Spring in einer so genannten Business-Version für Kunden-Probefahrten bei teilnehmenden Dacia Partnern in Deutschland zur Verfügung stehen“, kündigt Dacia an. Probefahrten könnten ebenfalls ab dem 20. März ausgemacht werden. In den nächsten Wochen wird die Business-Version ihr Debüt beim französischen Autovermieter und Supermarktbetreiber E.Leclerc geben.

Der Dacia Spring ist bekanntlich eine Adaption des in China verkauften Renault-Modells City K-ZE, welches dort seit September 2019 verkauft wird. Das Datenblatt des E-SUV in aller Kürze: Der Spring ist 3,73 Meter lang, 1,62 Meter breit und 1,49 Meter hoch. Der Radstand von 2,42 Metern soll auch größeren Mitfahrern genügend Platz bieten. Der E-Motor leistet 33 kW, die Batterie kommt auf einen Energiegehalt von 27,5 kWh. An Wechselstrom soll der Spring mit bis zu 6,6 kW laden können. An einer Wallbox mit 3,7 kW liegt die Ladezeit bei weniger als acht Stunden, mit 7,4 kW oder mehr sind es fünf Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Dacia mit 125 km/h an.

Update 18.06.2021: Im März hatte Dacia in Deutschland die Vorbestellungen für sein Elektromodell Spring zu Preisen ab 20.490 Euro (vor der Förderung) gestartet und seither hierzulande über 1.000 Reservierungen eingesammelt. Ab sofort können auch direkt beim Handel vor Ort Bestellungen erfasst werden.

Mit dem Spring bringt Dacia eines der günstigsten Elektroautos auf den deutschen Markt – nach Förderung ist das Modell ab 10.920 Euro zu haben. Kann der Kleinwagen im SUV-Look dennoch überzeugen? Erste Erfahrungen mit dem Dacia-Stromer haben wir für Sie hier zusammengetragen.
dacia-presse.de, dacia-presse.de (Update)

21 Kommentare

zu „Dacia Spring: In Deutschland ab 10.920 Euro nach Förderung“
Hannes P
19.03.2021 um 10:34
Da sieht man wieder wunderbar was Förderungen bewirken. Preissteigerungen, mehr nicht.
Robert
19.03.2021 um 10:41
ich fordere die Abschaffung der förderungen. Wie in den Artikel zu entnehmen ist bringen Förderungen nichts da die Hersteller ihre Preise je nach Förderungshöhe nach oben anpassen, so das die Kunden null Vorteile haben sondern nur die Hersteller profitieren. Das Bedeutet die Förderungen sind rausgeschmissenes Steuergeld
StussyCB
19.03.2021 um 14:29
Das Dacia den Eigenanteil der Förderung draufschlägt, war eigentlich nicht abzusehen. Alle E-Modelle sind in Frankreich teurer als in Deutschland auch Zoe und Twingo. Und das bei geringerer Förderung. Das Dacia nun damit plötzlich anfängt, ist in meinen Augen wirkliche Abzocke. Leider gibt es in den Bafa-Bedingungen den Passus nicht mehr, das dies den geschehen darf. Das Dacia das ausnutzt, ist zwar legal aber in meinen Augen moralisch völlig daneben ...
StussyCB
19.03.2021 um 14:31
Nachtrag: völlig daneben deshalb, weil hier ganz öffentlich der Anteil das Staates zur Hälfte durch den Hersteller abgegriffen wird.
Torsten Gleie
19.03.2021 um 11:03
Sie meinen, auch ohne Förderung hätte der Wagen ab 10.920 Euro dem Kunden angeboten werden können? Kann ich mir nicht vorstellen. Es sei denn, der Renault-Konzern finanziert es intern massiv quer, um die BEV‘s in den Markt zu drucken (wie es bspw. Toyota beim Prius ja über viele Jahre hinweg getan hat).
Stefan von Bauer
19.03.2021 um 12:59
Eines steht definitiv fest. Der Spring wird das günstigste Elektroauto in Deutschland werden.Achtung bitte nicht missverstehen. Das Dacia seinen Anteil an der Förderung (3.000 € zzgl. MwSt) draufschlagen wird, war abzusehen.In Frankreich kostet das Grundmodell 16.990 €. Zuzüglich Herstellersanteil wären das 20.560 €. Also ungefähr derselbe Preis quasi wie in Deutschland.Der Staat zahlt ja nur die 6.000 €.Ich finde den Preis immer noch okay. Und jeder der daran interessiert ist, sollte nicht zu lange überlegen. Alternative Elektroautos in der Preisklasse sind nicht lieferbar, sodass der Spring wohl auch sehr schnell vergriffen sein wird.
Robert
19.03.2021 um 12:02
in China ist der KZ-E für unter 10.000 Euro zu haben bei der Zoe kostet der AKKU mit 52 KW/H 8050 euro also sollte die kleine Batterie ca. 4000 Euro kosten und da ja immer behauptet E-Autos seinen 40% Billiger als verbrenner z.B. Dacia sandero Comfort 10190 Euro -40% =6114 + Batteriekosten sind ca. 10.114 euro past also und ja ich bin davon überzeugt das alle E-Auto auch ohne Förderung nicht teurer wären es ist nur nicht gewollt sonst würde ja heute schon niemand mehr einen Verbrenner kaufen (ist meine Meinung)
Michelangelo aus Braunschweig
03.08.2021 um 19:37
Bitte differenzieren: wenn die Förderung 9000€ ist, der Preis aber 4000€ mehr als in F, dann errechne ich einen Kundenvorteil von immerhin 5000€, nicht aber 0€.
Hansoy
19.03.2021 um 11:20
Ich wollte morgen einen Bestellen! Hat sich aber jetzt erledigt! Mit welcher Begründung ist der Preis 4000 Euro höher als in Frankreich?
Wolfgang M.
19.03.2021 um 16:31
Ist doch klar - in DE muss der Hersteller noch €3000 Pfeissnachlass geben, den der Hersteller eben in den Grundpreis einpreisen muss. Der Gewinn wird nicht so üppig sein, dass dies mal so eben nebenbei abfällt.
BEV
19.03.2021 um 12:50
20490 - 3000*1,19 = 16920 - 6000 = 10920Ist doch klar, dass man den Herstelleranteil vorher mit einkalkuliert, ist trotzdem günstiger als beim Nachbarn.
Wolfgang M.
19.03.2021 um 16:46
Ist doch klar - in DE muss der Hersteller noch €3000 Preissnachlass geben, den der Hersteller eben in den Grundpreis einpreisen muss. Der Gewinn wird nicht so üppig sein, dass dies mal so eben nebenbei abfällt.
Gigamike
19.03.2021 um 11:54
Ja, das wohl die einzige Möglichkeit das Abgreifen der Förderprämie durch den Anbieter zu unterbinden. Schade!
H. bakker
19.03.2021 um 14:06
Moin. Werde die Bestellung des vollausgestatteten E-Up! United (15500 nach Steuer + Fõrderung) nunmehr nicht stornieren. Sagt mir mein Bauchgefùhl!
Robert
19.03.2021 um 11:52
steht doch oben im Artikel soll höchstwahrscheinlich in Deutschland nicht billiger sein als in Frankreich
Steffen Waldau
21.03.2021 um 22:14
Schade - von DACIA hätte ich angesichts der Produktion in China und dem Preisniveau der Benziner mit einem Preis von maximal 16000.-€ gerechnet. Das hätte der Elektromobilität zum schnellen Durchbruch verholfen, wäre aber zu Lasten der Verbrenner-Kleinwagen geschehen. Werde jetzt erstmal vom geplanten Kauf Abstand nehmen.
Ralph
22.03.2021 um 09:13
Haha! Schon mal was davon gehört, dass sich die Hersteller an der Fördersumme beteiligen müssen...
ZOE Fahrer
22.03.2021 um 12:24
Ich finde es gut, daß alle Schnäppchenjäger von ihren Dacia Spring Kaufansichten zurücktreten. Denn genau diese würden in Zukunft mit ihrer 6,6kW Ladeleistung die öffentlichen AC Säulen langfristig belegen...
Hans Herbert
22.03.2021 um 12:44
Die Nachfrage dürfte hier weniger das Problem sein sondern einzig und allein die Frage, wie viele sie davon bereitstellen können. Dass der Eigenanteil in Deutschland mit eingepreist wird, halte ich nicht für verwunderlich.
schäfer
10.09.2022 um 13:57
hallo habe noch kein Autohaus gefunden der den spring für 11,0000 Euro verkauft trotz Prämie.
Di Fazio
21.11.2022 um 18:15
Hallo schäfer. Ich suche auch ein. Im fall hast du ein spring gefunden könntest mir sagen die Adresse? Danke im voraus.

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