Antonio Felix da Costa gewinnt Formel-E-Rennen in Monaco

Der aktuelle Formel-E-Champion Antonio Felix da Costa hat sich beim siebten Saisonrennen der Elektro-Serie in Monaco seinen ersten Saisonsieg gesichert. Der Portugiese gewann vor Virgin-Pilot Robin Frijns und Mitch Evans im Jaguar.

Das bei dem Chaos-Rennen in Valencia viel kritisierte Energiemanagement hat in Monaco für einen sehr spannenden Rennverlauf gesorgt. Jaguar-Pilot Evans hatte für einen Großteil des Rennens in Führung gelegen, doch in den letzten Minuten wurde der Energieverbrauch zum Problem für den Neuseeländer. In der letzten Rennrunde ging in der Schwimmbad-Passage zuerst da Costa im DS Techeetah an Evans vorbei, auf dem Spurt bis zur Ziellinie verlor der Neuseeländer noch den zweiten Platz an Frijns.

Nachdem das Monaco-Rennen im Vorjahr wegen den Pandemie-Auswirkungen abgesagt werden musste, gab es in diesem Jahr eine Neuheit: Zum ersten Mal fand der ePrix auf der traditionellen Formel-1-Strecke von Monaco statt. Bei den vorigen Formel-E-Rennen im Fürstentum wurde eine Kurzversion genutzt.

Bereits vor den letzten Runden gab es zahlreiche spannende Rennszenen. Da die Formel-E-Rennwagen anders als Formel-1-Autos für enge Stadtkurse gemacht sind, gab es zahlreiche Überholmanöver. Alleine die Führung wechselte fünf Mal nach einem Überholmanöver. Eine beeindruckende Aktion lieferte hier Jaguar-Pilot Evans, der seinen „Attack Mode“ (für vier Minuten werden 250 statt 200 kW Leistung frei gegeben) optimal nutzte: Auf dem engen Bergauf-Stück zum Casino konnte Evans da Costa spektakulär auf der Außenseite überholen.

Maximilian Günther im BMW i Andretti wurde als bester deutscher Fahrer Fünfter – hinter da Costas Teamkollegen Jean-Eric Vergne. Für die anderen deutschen Piloten und Teams war das Monaco-Rennen eine Enttäuschung: Audi-Fahrer René Rast schied nach einem Unfall aus, auch Porsche-Fahrer Pascal Wehrlein kam nach einem Kontakt mit der Leitplanke nicht ins Ziel. Sein Teamkollege André Lotterer kam zwar als Neunter über die Linie, fiel aber wegen einer Zeitstrafe für eine Kollision am Ende auf Platz 17 zurück. Die beiden Mercedes-EQ-Piloten Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries schieden ebenfalls aus.

Ärgerlich für de Vries: Der Niederländer verlor damit die Führung in der Weltmeisterschafts-Wertung an seinen Landsmann Robin Frijns. Dieser kommt auf 62 Punkte, während der Mercedes-Fahrer bei 57 Zählern bleibt. Auf Platz 3 liegt Jaguar-Pilot Mitch Evans (54 Punkte), während sich Monaco-Sieger da Costa mit 54 Punkten auf Rang 4 verbessert hat.
speedweek.com, fiaformulae.com

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