45.702 Anträge auf den Umweltbonus im April

Genau 45.702 Anträge auf den Umweltbonus verzeichnete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im April. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein Plus von 605 Prozent.

Im Detail waren es 22.123 Anträge für Batterie-elektrische Fahrzeuge, die gegenüber dem April 2020 ein Plus von 507,6 Prozent verzeichneten. Hinzu kamen 23.576 Anträge für Plug-in-Hybride, die sogar um 735,4 Prozent zulegten. Drei weitere Anträge gingen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein.

Bis zum Stichtag 30. April 2021 sind bei der Behörde seit der Einführung der Kaufprämie im Juni 2016 insgesamt 593.978 Anträge eingegangen, davon 336.002 für Batterie-elektrische Fahrzeuge, 257.784 für Plug-in-Hybride und 192 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.

Unter den Herstellern verzeichnete erneut Volkswagen die meisten Anträge auf die Kaufprämie. Insgesamt gingen im letzten Monat 8.864 Anträge beim BAFA für den deutschen Autobauer ein. Zugpferd war – wie schon im März – der VW e-Up. Der rein elektrische Kleinstwagen kam im vergangenen Monat auf insgesamt 2.613 Anträge. Dahinter folgt mit deutlichem Abstand der VW ID.3, für den beim BAFA insgesamt 2.014 Anträge eingingen. An dritter Stelle lag die PHEV-Variante des Golfs mit 1.476 Anträgen.

Erst mit deutlichem Abstand folgte Mercedes-Benz mit 6.284 neuen Anträgen. Den Löwenanteil machte der Mercedes A 250 e aus. Für den Plug-in-Hybrid wurden 1.236 Anträge gestellt. Für den GLC 300 (e & de) verzeichnete das BAFA insgesamt 1.176 Umweltbonus-Anträge. Auch an dritter Stelle landete mit dem E 300 (e & de) ein PHEV-Modell von Mercedes. Für dieses Exemplar gingen noch 813 Anträge beim BAFA ein.

Die drittmeisten Anträge im vergangenen Monat konnte BMW mit 3.508 Anträgen für sich verbuchen. Allein für den i3 (inklusive i3s) waren es 803 Anträge. Dieses Modell macht mit 25.193 Anträgen seit Einführung der Kaufprämie übrigens den größten Anteil bei BMW aus. Für das PHEV-Modell X1 verzeichnete das BAFA im vergangenen Monat insgesamt 685 Anträge. An dritter Stelle folgte der Plug-in-Hybrid 330e mit insgesamt 669 Anträgen.

Eine vollständige Liste der Anträge nach einzelnen Modelle und Ausstattungen finden Sie hier.

Mit der Erhöhung des Umweltbonus im Februar 2020 waren die Antragszahlen im März 2020 stark gestiegen. In den Folgemonaten ging das Interesse – wohl vor allem wegen der Gerüchte um eine weitere Förderung im Corona-Konjunkturpaket – spürbar zurück. Doch auch die Corona-Pandemie hinterließ ihre Spuren. Seit Juli 2020 meldete das BAFA mit der Einführung der Innovationsprämie fast nur noch neue Rekordwerte. Anfang dieses Jahres ging es erst einmal wieder bergab. Wie auch bei den Neuzulassungen, war dies aber zu erwarten.

Mit Wirkung zum 16. November wurde übrigens auch das zwischenzeitlich eingeführte Kumulationsverbot wieder abgeschafft. Laut der neuen Richtlinie ist die Kombination des Umweltbonus mit anderen Förderungen bei der Anschaffung eines Elektroautos grundsätzlich wieder möglich. In der Praxis gibt es aber eine wichtige Einschränkung: Der jeweilige Fördermittelgeber muss eine Verwaltungsvereinbarung mit dem BMWi abgeschlossen haben. In dieser wird geregelt, wie die beiden Förderungen gegeneinander aufgerechnet werden, um eine Überförderung zu vermeiden. Sprich: Einfach beide Förderungen voll einstreichen geht trotz der Aufhebung des Kumulationsverbots nicht.

Apropos neue Richtlinie: Auf dem Auto-Gipfel im November 2020 wurde eine Verlängerung der Innovationsprämie bis Ende 2025 beschlossen. Doch die überarbeitete Richtlinie wurde noch immer nicht veröffentlicht. Dieser Umstand sorgt teils für Unsicherheit bei potenziellen Käufern. Auf Nachfrage teilte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministerium gegenüber electrive.net Mitte März mit, dass die Abstimmungsprozesse derzeit noch nicht abgeschlossen sind. Mit einer Veröffentlichung wäre in wenigen Wochen zu rechnen. Noch ist aber keine neue Förderrichtlinie veröffentlicht.
bafa.de (PDF)

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