GM soll weitere eMobility-Milliarden und US-Batteriewerke planen

Bild: GM

General Motors will seine Investitionen in elektrische und automatisiert fahrende Fahrzeuge bis 2025 laut einem Medienbericht erneut erhöhen, von den zuletzt geplanten 27 Milliarden auf 35 Milliarden US-Dollar. Unterdessen hat GM-Ableger Cruise die ersten knapp 100 Vorserienmodelle seines Cruise Origin präsentiert.

Kurzer Rückblick: Im November 2020 kündigte General Motors an, seine Investitionen in elektrische und automatisiert fahrende Fahrzeuge bis 2025 von 20 auf 27 Milliarden US-Dollar erhöhen zu wollen – garniert mit der Aussicht auf 30 rein elektrische Modelle weltweit und einem E-Auto-Absatz von 40 Prozent bis ebenfalls 2025.  Nun schreibt Reuters unter Berufung auf in die Pläne eingeweihte Personen, dass GM bei den Investitionen nochmals 8 Milliarden Dollar drauflegen will. Interessantes Detail: Vor weniger als einen Monat hatte bereits US-Konkurrent Ford publik gemacht, seine E-Mobilitätsausgaben ebenfalls um 8 Milliarden auf nunmehr gut 30 Milliarden Dollar bis 2030 steigern zu wollen.

Ein Teil der zusätzlichen Investitionen von GM soll verschiedenen Medien zufolge in zwei weitere Batteriefabriken in den USA fließen. Die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet unter Berufung auf Aussagen von GM-Präsident Mark Reuss, dass die Pläne für diese zusätzlichen Batteriefabriken noch in dieser Woche offiziell angekündigt werden sollen. Allerdings soll das Unternehmen anderen Quellen zufolge noch nicht entschieden haben, wo die Anlagen genau gebaut werden.

Zusammen mit LG Energy Solution baut GM aktuell bereits eine Batteriefabrik im Nordosten von Ohio, eine zweite Anlage will Ultium Cells, das Joint Venture der beiden Konzerne, in Spring Hill im US-Bundesstaat Tennessee errichten. Die Eröffnung der 2,3 Milliarden Dollar teuren Fabrik ist für das Jahr 2023 geplant. Hintergrund der Batterie-Initiative ist, dass GM sich bis 2035 gänzlich vom Verbrennungsmotor verabschieden will.

Unterdessen hat Cruise, der General-Motors-Ableger für selbstfahrende Autos, die ersten knapp 100 Vorserienmodelle des Anfang 2020 präsentierten Elektrofahrzeugs Cruise Origin für den Ridesharing-Einsatz produziert. Der Origin ist für den fahrerlosen Einsatz konzipiert und sieht daher keinen klassischen Platz für den Fahrer vor. Stattdessen sitzen sich die bis zu sechs Mitfahrer in einer 3+3-Sitzkonfiguration gegenüber.

Die Vorserienmodelle werden laut Cruise diesen Sommer einem intensiven Test- und Validierungsprozess unterzogen. Zur Kommerzialisierung der Fahrzeuge hat das Unternehmen nun nach eigenen Angaben zudem eine Kreditlinie über 5 Milliarden US-Dollar von GM Financial erhalten. Die Fertigung für den autonomen Elektro-Pod wird wie berichtet aktuell in der „Factory Zero“ von GM in Detroit-Hamtramck aufgebaut.

 

msn.com (Budget), apnews.com (Batteriefabriken), getcruise.com (Cruise)

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