General Motors will Lithium aus den USA beschaffen

General Motors hat eine strategische Investition und Zusammenarbeit mit Controlled Thermal Resources (CTR) vereinbart, um sich Lithium aus den USA zu sichern. Die Kooperation soll die Einführung von Lithium-Extraktionsmethoden beschleunigen, die weniger schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Ein erheblicher Teil des zukünftigen Lithiumhydroxids und -carbonats für GM in Batteriequalität soll aus dem Projekt Hell’s Kitchen von CTR am kalifornischen Salton Sea aus geothermischer Sole gewonnen werden.

„Lithium ist heute für die Batterieproduktion von entscheidender Bedeutung und wird nur noch wichtiger werden, wenn die Akzeptanz von Elektroautos bei den Verbrauchern zunimmt und wir den Weg in unsere vollelektrische Zukunft beschleunigen“, sagt Doug Parks, GM Executive Vice President, Global Product Development, Purchasing and Supply Chain. Und weiter: „Indem wir die Lithium-Lieferkette in den USA sichern und lokalisieren, tragen wir dazu bei, dass wir leistungsstarke, erschwingliche Elektroautos mit hoher Laufleistung herstellen können, während wir gleichzeitig dazu beitragen, die Umweltbelastung zu verringern und mehr kostengünstiges Lithium auf den Markt zu bringen.“

Die Investition in CTR ist Teil der geplanten eMobility-Investitionen in elektrische und automatisiert fahrende Fahrzeuge von 35 Milliarden Dollar. CTR werde voraussichtlich ab 2024 Lithium aus dem Hell’s-Kitchen-Projekt an GM liefern.

Zusammen mit LG Energy Solution baut GM darüber hinaus zurzeit bereits eine Batteriefabrik im Nordosten von Ohio, eine zweite Anlage will Ultium Cells, das Joint Venture der beiden Konzerne, in Spring Hill im US-Bundesstaat Tennessee errichten. Die Eröffnung der 2,3 Milliarden Dollar teuren Fabrik ist für das Jahr 2023 geplant. Hintergrund der Batterie-Initiative ist, dass GM sich bis 2035 gänzlich vom Verbrennungsmotor verabschieden will. Als Zwischenetappe strebt der Hersteller bis 2025 insgesamt 30 rein elektrische Modelle weltweit und einem E-Auto-Absatz von 40 Prozent an.

Die Biden-Regierung unterstützt solche Vorhaben: Erst im Juni hatte die Regierung einige Sofortmaßnahmen angekündigt, die sie ergreifen wird, um die USA im Batteriebereich wettbewerbsfähiger zu machen. Das Paket ist eine Reaktion auf die vom Weißen Haus eingeleitete Analyse zu Lücken in den nationalen Lieferketten.

Das Loan Programs Office (LPO) des US-Energieministeriums veröffentlichte zudem Leitlinien und ein Factsheet, um die verschiedenen Verwendungen des Advanced Technology Vehicles Manufacturing Loan Program (ATVM) zu erläutern, das über eine Kreditvollmacht von etwa 17 Milliarden US-Dollar verfügt. Das ATVM-Programm kann Herstellern von Fahrzeugbatteriezellen und -paketen Kredite zur Umrüstung, Erweiterung oder Errichtung ihrer Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten gewähren.

Die weitere Maßnahmenliste liest sich wie folgt: Hersteller sollen nur noch von den Wissenschafts- und Energieprogrammen des US-Energieministeriums profitieren können, wenn sie sicherstellen, dass sie ihre Produkte im Wesentlichen in den Vereinigten Staaten herstellen. Daneben startet das Federal Energy Management Program (FEMP), das im Energieministerium angesiedelt ist, die landesweite Sondierung zu Potenzialen von Energiespeichern. In diesem Zusammenhang soll es auch einen Projekte-Aufruf zur Umsetzung von Energiespeicher-Vorhaben geben.
gm.com

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