Easee-Kunden erhalten Zugang zu Jedlix-Plattform

Der Smart-Charging-Spezialist Jedlix kooperiert mit Wallbox-Hersteller Easee. Dadurch erhält jeder Besitzer eines Easee-Ladegeräts die Möglichkeit, sich mit der Plattform und den Apps von Jedlix zu verbinden. Das Angebot gilt zunächst für Norwegen, Deutschland, Belgien, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz.

Jedlix’ Smart-Charging-Ansatz steuert den Ladevorgang von Elektroautos derart, dass Strom aus erneuerbaren Quellen und besonders günstige Ladezeiten bevorzugt werden. Der Nutzer kann vorab die gewünschte Abfahrtszeit und benötigte Reichweite eingeben. Unter Berücksichtigung dieser Parameter berechnet das System, ob der Ladeprozess sofort ausgeführt wird, oder erst, wenn günstigere Tarife vorliegen. Parallel versucht das System anhand der verbleibenden Ladeflexibilität stets, das Energienetz „auszubalancieren” und Lastspitzen zu umgehen.

Entsprechend sollen Easee-Kunden einer begleitenden Mitteilung zufolge durch die Kooperation „umweltfreundlicher und billiger laden”. Der Service wird sowohl für B2B-Kunden von Easee-Partnern als auch für Händler verfügbar sein. Energieversorger oder andere Wiederverkäufer von Easee-Produkten können gebrandete Exemplare mit App und entsprechendem virtuellen Kraftwerk erstellen.

Stefan Dekker, Landesdirektor von Easee, bezeichnet die Partnerschaft mit Jedlix „als eine großartige Ergänzung, die die Stärke und Flexibilität unserer Ladeinfrastruktur-Einheiten und unseres Konnektivitäts-Backends bestätigt“. Das Startup aus Norwegen nennt seine Ladegeräte „Easee Charging Robots”, wobei nicht etwa der gesamte Ladeprozess automatisch erfolgt, sondern „nur” die Lastverteilung.

Serge Subiron, CEO von Jedlix ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Easee, um Smart-Charging-Dienste in großem Umfang anzubieten. Easee ist einer der am schnellsten wachsenden Ladeinfrastruktur-Hersteller in Europa (…). Dies beschleunigt unsere Mission, emissionsfreies Laden für Millionen von EV-Fahrern zu ermöglichen!”

Jedlix befasst sich übrigens auch intensiv mit V2G-Szenarien. So entwickelt und betreibt das Unternehmen auch eine „Vehicle-to-Grid Integration“-Plattform, die das Laden und Entladen von Elektrofahrzeugen vereinfachen und ihre skalierbare Eingliederung in das Stromnetz per V2G möglich machen soll.

Mit dem deutschen Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und weiteren Partnern analysiert Jedlix vor diesem Hintergrund in einem Projekt auch das Potenzial von Elektrofahrzeugen zur Bereitstellung von Regelreserve. Konkret schwebt den Initiatoren die Teilnahme von mehr als 100 Eignern von Elektrofahrzeugen an einem Feldtest in der TransnetBW-Regelzone Baden-Württemberg vor. Drei Monate lang sollen die zu Hause abgestellten E-Autos im Zuge eines Feldversuchs beim Laden zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet werden und wertvolle Informationen liefern, inwiefern sie sich zur Bereitstellung von Regelreserve für das Stromnetz eignen.

Die Niederländer gehören zu 25 Prozent Autobauer Renault und haben 2019 bereits die Netzausgleichskapazität des Renault Zoe getestet. Auch mit Jaguar besteht in den Niederlanden eine Kooperation.
jedlix.pr.co

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