E.ON nimmt überdachte HPC an der A9 in Betrieb

Tank & Rast und der Energieversorger E.ON haben an der Raststätte Frankenwald Ost (A9) neue HPC-Säulen in Betrieb genommen – und diese mit einer Überdachung versehen. Herzstück der Anlage an der A9 unweit von Hof sind vier mit einer Leistung von jeweils bis zu 350 Kilowatt ausgestattete E.ON-Säulen.

Bisher verfügen nur wenige Schnellladesäulen an Raststätten von Tank & Rast über eine Überdachung. Eine Ausnahme war hier die im September 2020 eingeweihte Lade-Anlage von EnBW an der an der Raststätte Werratal Süd an der A4 in Hessen: Hier befinden sich die Ladestationen für Elektroautos neben Zapfsäulen für klassische Kraftstoffe unter demselben Dach.

Der nun eröffnete Lade-Standort in Frankenwald Ost verfügt aber über ein anderes Konzept: Die vier E.ON-Säulen befinden sich direkt hinter der Ausfahrt und noch vor der Tankstelle – zudem verfügen sie über ein eigenes Dach. Dieses ist in einem „zukunftsweisenden eigenen Design“ gehalten und soll so den Wiedererkennungswert erhöhen und das Auffinden der Ladesäulen einfacher machen. Das Dach soll laut Tank & Rast „Fahrende und ihre Fahrzeuge während des Ladevorgangs vor der Witterung“ schützen – allerdings ist das Dach deutlich kleiner als etwa eine Tankstellen-Überdachung und es erscheint möglich, dass der Witterungsschutz nicht immer gegeben ist.

Die Ladestationen sind so platziert, dass die E-Fahrzeuge neben die Ladesäule fahren können – oft sind die Ladestationen an Raststätten in der Nähe des Restaurants platziert und befinden sich dort vor Kopf der Stellflächen. Die neue Anordnung soll ein einfaches Ein- und Ausfahren sowie Rangieren ermöglichen – je nach Auslastung können auch Gespanne laden, ohne dass der Anhänger abgekoppelt werden muss.

Bei den Ladestationen handelt es sich um ABB Terra HP CP500. Jede Säule verfügt über einen CCS-Anschluss mit bis zu 350 kW und jeweils einen CHAdeMO-Anschluss mit maximal 100 kW. Die Säulen selbst wurden bereits vor einigen Monaten aufgebaut, zur offiziellen Eröffnung kam nun noch das Dach hinzu. Einige Meter entfernt betreibt E.ON an der Raststätte noch einen älteren Triple-Charger mit 50 kW. Auf der Gegenseite befinden sich ebenfalls ein 50 kW-Triple und vier ABB Terra HP – diese sind aber vor Kopf der Stellplätze montiert und verfügen über kein Dach.

„Für uns steht nicht nur die Verdichtung des Ladenetzes im Vordergrund, sondern auch das Ladeerlebnis für Reisende mit Elektrofahrzeug“, sagt Andreas Rehm, Geschäftsführer der Autobahn Tank & Rast GmbH. „Die neuen Schnellladesäulen hier am Standort zeigen sehr schön auf, wohin die Reise gehen könnte.“

„Die neuen E.ON-Ladestationen sind sehr leistungsstark und machen das Laden für unsere Kundinnen und Kunden mit der futuristischen Überdachung noch komfortabler“, sagt Mathias Wiecher, Vice President eMobility bei E.ON. „Das prämierte Dach-Design basiert auf einem neuartigen, erweiterbaren Modulsystem. Damit setzen wir im Bereich der Ultra-Fast- Ladestationen neue Standards in Sachen Komfort und Design.“

An bundesweit rund 360 Standorten sind an Anlagen von Tank & Rast gemeinsam mit Partnern – neben E.ON auch EnBW, Ionity und Mer – bisher über 1.400 Ladepunkte aufgebaut worden.
tank.rast.de, goingelectric.de (weitere Standort-Infos)

1 Kommentar

zu „E.ON nimmt überdachte HPC an der A9 in Betrieb“
Markus
11.11.2021 um 14:42
Warum ist denn keine Photovoltaik auf dem Dach?

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