Xpeng kündigt Start in weiteren europäischen Märkten an

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng will nach seinem Europa-Debüt in Norwegen im kommenden Jahr auch in Schweden, Dänemark und den Niederlanden an den Start gehen. Wann Xpeng auch nach Deutschland kommen will, ist noch nicht bekannt.

Die drei weiteren Märkte kündigte Xpeng-Präsident Brian Gu in einem Interview mit dem US-Sender CNBC an. In Norwegen hatte Xpeng bereits Ende 2020 eine kleinere Anzahl des E-SUV G3 ausgeliefert, seit Ende Oktober ist in dem Vorzeige-Land der Elektromobilität auch die E-Limousine P7 erhältlich. Ein Zeitplan über 2022 hinaus oder weitere Länder wurden nicht bestätigt – somit gibt es vorerst keine Aussage zu einem möglichen Start in Deutschland.

Langfristig soll die Hälfte der Fahrzeugauslieferungen von Xpeng in Länder außerhalb Chinas gehen, wiederholte Gu eine bekannte Zielmarke des Unternehmens. „Als Unternehmen, das sich auf globale Möglichkeiten konzentriert, möchten wir langfristig mit unserem Beitrag zur Lieferung – halb aus China, halb von außerhalb Chinas – ausgeglichen sein“, sagte Gu in dem Interview. Einen Zeitrahmen, wann dieses Ziel erreicht werden soll, nannte der Xpeng-Präsident aber nicht.

Ende November hatte das Unternehmen die Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Dank stabil zunehmender Auslieferungen lag der Quartalsumsatz sogar über den Erwartungen vieler Analysten, was für einen Kurssprung der in den USA gehandelten Aktie sorgte. Allerdings stieg wegen der Investitionen auch der Nettoverlust auf rund 220 Millionen Euro.

Gu gab nun an, dass der Autobauer innerhalb von zwei Jahren die Gewinnschwelle erreichen könne. Damit würde das vor der Corona-Krise und dem daraus resultierenden Halbleitermangel ausgerufene Ziel knapp verfehlt: Ende 2019 hatte Gu schwarze Zahlen „in zwei oder drei Jahren“ in Aussicht gestellt – statt Ende 2022 könnte es nun Ende 2023 werden, so die aktuelle Einschätzung.

Mit welchen Modellen Xpeng in die drei neuen europäischen Märkte eintreten will, ist noch nicht bekannt. Laut Gu macht der P7 bereits 77 Prozent der Auslieferungen aus und hat das E-SUV G3 in der Popularität deutlich überholt. Allerdings werden seit Oktober auch die ersten Exemplare der kleineren Limousine P5 ausgeliefert, die das Verhältnis wieder verschieben könnte. Zudem hatte Xpeng vor einigen Tagen mit dem G9 sein erstes Modell präsentiert, das von Anfang an auch für internationale Märkte konzipiert wurde.
cnbc.com

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