Q3: Xpeng steigert Auslieferungen/ Verluste nehmen zu

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2021 vorgelegt. Der Umsatz von Juli bis September stieg auf rund 5,72 Milliarden Yuan (rund 800 Millionen Euro), der Nettoverlust allerdings ebenfalls auf knapp 1,59 Milliarden Yuan (rund 220 Millionen Euro).

Xpeng lieferte im Berichtszeitraum 25.666 Elektroautos aus, was einen neuen Quartalsrekord darstellt und Zuwächsen von 199,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2020 bzw. 47,5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2021 entspricht. Dadurch kletterte der Umsatz um 187,4 Prozent gegenüber Q3/2020 auf besagte 5,72 Milliarden Yuan. Da unter dem Strich zwischen Juli und September aber weiter die Ausgaben überwogen, verzeichnete Xpeng einen Nettoverlust von 1,59 Milliarden Yuan, das sind gut 70 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2020 und im zweiten Quartal 2021.

Zu den Auslieferungen präzisiert Xpeng lediglich, dass sich unter den 25.666 abgesetzten Fahrzeugen 19.731 Exemplare der Limousine P7 befanden, was einen neuen Quartalsrekord und einen Anstieg von 71,2 % gegenüber 11.522 Stück im zweiten Quartal 2021 darstellt. Die restlichen Verkäufe entfielen ergo auf G3-Exemplare. Denn derzeit bietet das von He Xiaopeng gegründete und geführte Unternehmen mit dem E-SUV G3 und der E-Limousine P7 ausschließlich zwei Modelle an, wobei seit September überarbeitete Modelle des G3 unter dem Namen G3i vermarktet werden. Das dritte Modell, der P5, wurde bereits vorgestellt, wird aber erst seit Ende Oktober ausgeliefert. Somit spielt er in der Q3-Statistik noch keine Rolle.

Ebenfalls im Geschäftsbericht erwähnt: Das physische Vertriebs- und Servicenetz von Xpeng bestand zum 30. September aus insgesamt 271 Geschäften in 95 Städten (gegenüber 200 Geschäften in 74 Städten zum Stichtag 30. Juni). Das Ladenetz mit Geräten der Marke Xpeng umfasste zum Ende des dritten Quartals 439 Stationen in 121 Städten (gegenüber 231 Ladestationen in 65 Städten zum 30. Juni).

Als zwei weitere Werte für den finanziellen Status des Unternehmens führt Xpeng für das dritte Quartal eine Bruttomarge von 14,4 Prozent an (gegenüber 4,6 Prozent in Q3/2020 und 11,9 in Q2/2021). Außerdem sollen sich die Liquiditätsreserven zum Stichtag 30. September auf 45,3 Millionen Yuan belaufen, umgerechnet rund 6,3 Millionen Euro – verglichen mit 35.3 Millionen Yuan zum 31. Dezember 2020 und 32.9 Millionen Yuan zum 30. Juni 2021.

Unterdessen arbeitet Xpeng auch an der Skalierung seiner Produktion. Im August gab der Hersteller bekannt, sein bestehendes Werk in Zhaoqing auf eine jährliche Produktionskapazität von 200.000 Fahrzeuge bringen zu wollen. Bereits Anfang August hat Xpeng eigenen Angaben zufolge mit dem Bau eines weiteren Werks in Wuhan begonnen, das über eine Jahreskapazität von 100.000 E-Autos verfügen soll. Zudem wird seit September 2020 ein drittes Werk in Guangzhou gebaut. Dieses soll Ende 2022 in Betrieb gehen, jenes in Wuhan wohl im Laufe des Jahrs 2023. Wenn die aktuell angekündigten Bauvorhaben abgeschlossen sind, würde Xpeng über eine Kapazität von 400.000 Fahrzeugen pro Jahr verfügen.

Erst vergangene Woche hat Xpeng übrigens noch einmal mit einer neuen Modellankündigung nachgelegt: Der G9 soll das inzwischen vierte Modell nach dem G3, P7 und P5 werden. Der als „Smart-SUV-Flaggschiff“ beworbene Kombi-artige Stromer ist das erste Xpeng-Modell, das von Anfang an nicht nur für den chinesischen Markt, sondern auch für internationale Märkte konzipiert wurde. Der Xpeng G9 nutzt die kürzlich von Xpeng angekündigte, auf 800 Volt ausgelegte E-Auto-Plattform mit Siliciumcarbid-Technik. Detaillierte Angaben zum Antrieb und zum Zeitpunkt des Marktstarts machte das Unternehmen allerdings noch nicht.
ir.xiaopeng.com

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