Neue IKT-Förderrunde startet im September 2022

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nimmt ab September 2022 neue Projektvorschläge für das Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität“ entgegen. Grundlage ist eine neue Förderrichtlinie „IKT für Elektromobilität: wirtschaftliche E-Nutzfahrzeug-Anwendungen und Infrastrukturen“, die am 1. Januar 2022 in Kraft tritt.

Die neue Förderrichtlinie „IKT für Elektromobilität: wirtschaftliche E-Nutzfahrzeug-Anwendungen und Infrastrukturen“ legt einen besonderen Fokus auf gewerbliche Anwendungen der Elektromobilität, wie das Pressebüro der Begleitforschung IKT für Elektromobilität mitteilt. Mit der Richtlinie solle der Antriebswende im Nutzfahrzeug-Segment weiteren Schub verliehen werden.

„Der Markthochlauf der Elektromobilität im Pkw-Bereich hat in den letzten beiden Jahren deutlich Fahrt aufgenommen“, sagt Peter Wüstnienhaus, Leiter des Technologieprogramms „IKT für Elektromobilität“ vom Projektträger DLR. „Um die Antriebswende auch im Nutzfahrzeug-Bereich zu beschleunigen, benötigen wir neben einem ausreichenden Fahrzeugangebot und einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur wirtschaftlich lohnende E-Nutzfahrzeug-Anwendungen und Betriebskonzepte.“

Dabei soll es vor allem um die Gesamtkostenbilanz gehen, die sowohl in Hinblick auf die E-Fahrzeuge als auch die Infrastruktur optimiert werden soll – vor allem über eine intelligente Vernetzung. Im Mittelpunkt der Fördermaßnahme stehen daher IKT-basierte Systemansätze und Anwendungen zur Verknüpfung gewerblicher Elektromobilität mit fortschrittlichen Energie-, Logistik- und Liegenschaftsinfrastrukturen.

Sprich: Unter anderem soll die Entwicklung und Erprobung von netzverträglichen Lademöglichkeiten für Mieter oder Eigentümer ohne eigenen Stellplatz auf Wohnungs-, Haus- oder Quartiersebene gefördert werden. Zudem soll die Kopplung von E-Nutzfahrzeugflotten mit Energiemanagementsystemen von Industrie und Gewerbe erforscht oder die Nutzung von E-Fahrzeugbatterien als Puffer und Speicher genauer beleuchtet werden.

Neben der Elektrifizierung solcher „klassischen“ Nutzfahrzeug-Flotten sind hochautomatisierte und autonome Personenbeförderungs- und Cargo-Konzepte im City-, ländlichen und sub-urbanen Raum ein weiterer Forschungsschwerpunkt. Hier sollen etwa Anschlusslösungen an den ÖPNV oder an Güterverteilzentren zur Feinverteilung auf der letzten Meile erprobt werden.

Daneben sollen neue Ladeinfrastruktur-Lösungen speziell für schwere E-Nutzfahrzeuge unter Berücksichtigung der Netzrestriktionen sowie IKT-basierte Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Anwendungen im Nutzfahrzeugsegment entwickelt und erprobt werden.

Projektvorschläge in Form von Skizzen können jeweils zum 15. September eines Jahres, erstmalig zum 15. September 2022, beim DLR Projektträger eingereicht werden.
Quelle: Info per E-Mail (Mitteilung), digitale-technologien.de (Förderrichtlinie als PDF)

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