Katalonien plant Ladeinfrastruktur für E-Boote

Die katalanische Vereinigung der Sport- und Touristenhäfen ACPET ist eine Kooperation mit dem britischen Unternehmen Aqua Superpower eingegangen, um entlang der 580 Kilometer langen Küste Kataloniens Ladeinfrastruktur für Elektroboote zu schaffen.

Im Rahmen der Partnerschaft wird Aqua Superpower für Eigentümer bzw. Betreiber der Standorte seine Smart-Grid-Ladegeräte kostenlos liefern und installieren. Die Geräte ermöglichen DC-Ladungen mit Leistungen zwischen 25 und 150 kW für private und kommerzielle Elektro- und Hybridboote, von Jet-Skis bis hin zu Passagierfähren. Es handelt sich dabei um CCS2-Ladestationen, die das Laden mit AC oder DC unterstützen. Häfen von Monaco, Cannes und St. Tropez sind bereits mit solchen Ladegeräten von Aqua Superpower ausgestattet.

Das Unternehmen hat die Ladestationen für den Einsatz in Meeresumgebungen mit feuchter und salzhaltiger Luft optimiert – im Kern handelt es sich um Ladetechnik des australischen Anbieters Tritium, die in ein angepasstes Gehäuse gepackt wurde. Analog zu Schnellladenetzen für E-Autos bindet Aqua Superpower die Ladestationen in ein eigenes Netz ein, das über die „Aqua“-App genutzt werden kann. Darüber läuft nicht nur die Bezahlung (alternativ auch per Plug&Charge), sondern die Nutzer können über die App auch die Ladestationen finden.

Die Associació Catalana de Ports Esportius i Turístics oder kurz ACPET umfasst 46 Mitglieder der 53 Häfen in Katalonien – also rund 87 Prozent aller Häfen. „Bei ACPET möchten wir unseren Mitgliedern helfen, ihre Nachhaltigkeits- und Dekarbonisierungsziele zu erreichen“, sagt Albert Bertran, Präsident von ACPET. „Durch die Zusammenarbeit mit Aqua superPower können wir unseren Mitgliedern eine vollständig vernetzte Schnellladeinfrastruktur für die Schifffahrt anbieten, um die wachsende Zahl von Elektrobooten zu bedienen.“
Quelle: Info per E-Mail (Mitteilung Aqua Superpower), acpet.es (auf Spanisch), electrek.co (Tritium-Kooperation)

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