Tesla erhöht Supercharger-Preise auf bis zu 0,48 Euro/kWh

Tesla hat in Europa offenbar erneut die Supercharger-Preise erhöht. In Deutschland stieg der kWh-Preis Beobachtern zufolge von zuletzt 45 Cent auf 48 Cent. In Österreich kletterte der Preis von 36 Cent auf 41 Cent pro Kilowattstunde, in den Niederlanden sogar von 27 auf 37 Cent.

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Die vorangegangene Erhöhung der Ladepreise datiert auf Mitte Dezember 2021: Damals hatte Tesla die Preise an den deutschen Superchargern von 40 auf 45 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Bei den nun genannten 48 Cent handelt es sich um einen Durchschnittswert: Je nach Standort und Auslastung variieren die Preise an den Superchargern leicht, es kann in Deutschland auch für 0,47 Euro/kWh oder 0,49 Euro/kWh an den Schnellladestationen von Tesla geladen werden.

Über die aktuelle Preiserhöhung auf 48 Cent hat unter anderem „Teslamag“ unter Berufung auf Beobachter wie den Twitter-Nutzer Tesla_Adri berichtet. Der Hersteller selbst kommuniziert Preisänderungen bekanntlich nicht offiziell. Der aktuelle Aufschlag in Deutschland von drei Cent entspricht einer Preiserhöhung um 6,6 Prozent. Statt einer großen Preiserhöhung um 20 Cent oder mehr scheint Tesla mehrere kleine Anpassungen entsprechend der aktuellen Lage bei den Börsenstrompreisen vorzunehmen.

Wie überall kennt die Tendenz auch an den Superchargern nur eine Richtung – nach oben: Bereits im August 2021 hatte Tesla die Preise leicht angehoben, von 0,37 Euro/kWh auf jene 0,40 Euro/kWh. Seit Oktober 2020 – damals kostete die Kilowattstunde noch 33 Cent – ist der Preis um 45 Prozent gestiegen.

In anderen Ländern ist die aktuelle Preisrunde aber noch deutlich höher ausgefallen als in Deutschland: In Österreich sind die kWh-Preise um fünf Cent auf 0,41 Euro/kWh gestiegen, sie haben also um 13,8 Prozent zugelegt. In den Niederlanden war der Strom an den Superchargern mit 0,27 Euro/kWh besonders günstig, der aktuelle Tarif von 0,37 Euro/kWh liegt immer noch unter den Preisen von Deutschland und Österreich. Dennoch entspricht die Erhöhung um zehn Cent einem Aufschlag von 37 Prozent.

Da sich Tesla nicht zu den Preisen äußert, gibt es auch keine offizielle Begründung. Es ist aber kein Geheimnis, dass die hohen Stromkosten derzeit die Branche bewegen. Nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind die Energiepreise gestiegen, die Entwicklung hat sich seit Anfang 2021 abgezeichnet. Mit dem Beginn der Kampfhandlungen und den folgenden Sanktionen haben die Preise aber nochmals enorm angezogen – weitere Anpassungen an der Ladesäule sind also nicht ausgeschlossen.

Update 13.04.2022: Nur rund vier Wochen später gab es bereits die nächste Preiserhöhung. Inzwischen werden Preise von 50 bis 52 Cent pro Kilowattstunde gemeldet. Erst Anfang März hatte Tesla die Ladepreise an den Superchargern auf bis zu 48 Cent angehoben.
teslamag.de, teslamag.de (Update)

6 Kommentare

zu „Tesla erhöht Supercharger-Preise auf bis zu 0,48 Euro/kWh“
Peter wulf
09.03.2022 um 10:49
Tesla hat sein weltweites Supercharger und destinationcharger Netz vor Verkauf der ersten E Autos seid 2012 auf Autohöfen an Autobahnen weil diese Standorte nicht dem teuren "Staatsmonopol Tank & Rast" unterliegen auf eigene Kosten aufgebaut. Ferner an Kongresshotel Shoppingcenter Qutletstores usw. Dazu vielen Hotels Restaurants z.b.europaweit Destinationcharger finanziert damit die Gäste mit E Autos Stecker 2 dort meist kostenlos über Nacht etc laden können. Ich habe seid März 2016 Tesla S 70D mit kostenlosem laden und wir sind als Rentner 77Tkm durch Benelux Italien Frankreich Österreich Schweiz etc kostenlos gereist haben hauptsächlich Destinationchargern genutzt weil man dann mitten in den Städten ohne zusätzlichen Zeitaufwand z.b über Nacht laden kann selbst am Grossglockner Parkplatz der Hochalpenstrasse kann man kostenlos mit destinationcharger laden. Ich hatte in den 6 Jahren niemals Probleme mit laden an Tesla chargern. Leider gibt es selbst in 5 * Hotels in Travemünde oder auf Sylt kaum Lademöglichleiten für E Autos der Gäste, da soll man oft die teuren öffentlichen Ladesttionen die oft von Hybrid Eautos blockiert werden benutzen. Teslarati app zeigt weltweit Tesla charger verknüpft mit Hotels Pensionen etc. Habe nicht mehr als 500 € für Strom bezahlt. Bisher keine wallbox oder Batterie zu meiner PV Anlage installiert.
Sven Johanssen
27.03.2022 um 04:15
Super! Dann sollten Sie sich vom gesparten Geld einen Duden zulegen.
Marcel
24.07.2022 um 10:42
Solche Klugscheißer braucht keiner!
Allister Bullock
28.03.2022 um 11:13
Es ist trotzdem noch billiger als andere Anbieter; EnBW, SWM usw. Meistens jetzt kostet mehre für AC (Wechselstrom) zu laden als Tesla für DC (Gleichstrom). Leider alles geht in die falsche Richtung :-(
Frank Schmelz
20.04.2022 um 09:56
Tatsächlich selbst erlebt, Model 3 Standard-Range 60kW am 12.04.2022 morgens an der A1 Richtung Hamburg am Supercharger mit 50ct/kWh geladen und nachmittags auf der A1 zurück ins Ruhrgebiet mit 52ct/kWh. Im Vergleich bei der EnBW mit dem ADAC Tarif (DC) bei einer Ladeleistung von 160kW mit 48ct. Also mein Fazit für mich, die Supercharger wenn möglich meiden.
Tobias Glümer
18.05.2022 um 20:55
Hallo, bin auch Tesla fahrer und meide die SuC. Versuche wenn möglich nur noch bei Ionity zu laden. Zahle dort 0,35 Cent pro kw, ok habe eine Monatsgebühr von 12,99 Euro, Diese 13 Euro habe ich nach dem ersten voll laden wieder raus.

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