Renault bringt E-Tech-Modelle nach Lateinamerika

Renault plant eine Elektro-Offensive in Lateinamerika. Ab 2023 will der französische Hersteller die Elektromodelle Megane E-Tech Electric, Kangoo E-Tech Electric und Master E-Tech Electric in Brasilien, Argentinien, Kolumbien und Mexiko anbieten. Außerdem soll der Kwid E-Tech Electric in weiteren Ländern Mittel- und Südamerikas gelauncht werden.

Konkret will Renault den elektrischen Megane und Kangoo ab dem ersten Halbjahr 2023 erst in Brasilien und ab dem zweiten Halbjahr auch in Argentinien, Kolumbien und Mexiko einführen. Der neue Elektro-Master soll ab dem ersten Halbjahr des kommenden Jahres sowohl in Brasilien als auch in Kolumbien und Mexiko erhältlich sein. Argentinien wird hier nicht genannt.

Für den elektrischen Kleinwagen Kwid E-Tech Electric, der hierzulande als Dacia Spring Electric bekannt ist, planen die Franzosen einen noch breiter angelegten Launch in Mittel- und Südamerika: Der Stromer soll ab der ersten Jahreshälfte nach Kolumbien, Mexiko, Argentinien, Chile, Uruguay, Costa Rica, Guatemala, Curaçao, Panama, Ecuador, Peru, Paraguay und in die Dominikanische Republik rollen. In Brasilien erfolgte der Marktstart bereits in diesem Jahr. Erste Auslieferungen in das Land am Zuckerhut seien im August erfolgt, meldet Renault.

Zum Brasilien-Start des Kwid E-Tech Electric präzisiert der Hersteller, dass nach einem Vorstellungsprogramm im April 2022 die erste Charge von 750 Fahrzeugen komplett ausverkauft worden sei. Außerdem vermeldet die Renault-Mobilitätsmarke Mobilize eine Vereinbarung mit dem Ride-Hailing-Anbieter Zarp Localiza, um 200 weitere Exemplare des Kwid E-Tech Electric Uber-Fahrern in São Paulo anzubieten. Die Fahrer sollen von verschiedenen Dienstleistungen rund um das Fahrzeug profitieren können – darunter dem Zugang zu Ladestationen per Mobilize-Lade-App.

Unter dem E-Tech-Label firmieren sowohl elektrische Pkw als auch leichte Nutzfahrzeuge. In Europa machte die E-Tech-Baureihe nach Angaben von Renault im ersten Halbjahr 2022 36 Prozent der Fahrzeugverkäufe aus. Konkret seien in Europa mehr als 30.000 Megane E-Tech Electric bestellt worden. Während für viele Hersteller der Verkauf von E-Autos in Lateinamerika noch keine Priorität hat, schickt sich Renault an, diesen noch kleinen Markt frühzeitig zu bedienen. Nach eigenen Angaben unterhält der französische Autobauer in Brasilien „das größte Vertriebsnetz für Elektrofahrzeuge des Landes“.

„Die Märkte für Elektrofahrzeuge boomen, und Renault ist gut aufgestellt, um seine Kunden mit Produkten zu bedienen, die ihren Bedürfnissen entsprechen“, äußert Fabrice Cambolive, Chief Operating Officer der Marke Renault. „Unsere E-Tech-Elektrofahrzeugreihe entspricht dem Wunsch unserer Kunden nach Fahrzeugen mit niedrigen Betriebskosten und nachhaltiger Mobilität.“

Den kompakten Megane E-Tech Electric hatte Renault im Herbst 2021 vorgestellt. Als erster Stromer auf Renaults CMF-EV-Plattform markiert er für die Franzosen den Beginn einer neuen Fahrzeuggeneration. Er soll als Volumenmodell eine breite Kundschaft anziehen. Im Juni diesen Jahres präsentierte der Hersteller zudem die neue Generation seiner E-Nutzfahrzeug-Klassiker: Mit dem Kangoo Rapid E-Tech Electric fährt die zweite Generation des Batterie-betriebenen Renault-Kompakttransporters vor. Außerdem haben die Ingenieure den größeren Elektro-Master in der Klasse bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht überarbeitet.
renault.com

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