Iberdrola-Netz wächst auf 2.500 Ladepunkte

Der Energieversorger Iberdrola hat sein öffentliches Ladenetz für Elektroautos in Spanien im vergangenen Jahr um 65 Prozent auf mehr als 2.500 Ladepunkte an über 500 Standorten ausgebaut. Und: Bis Ende 2023 sollen zusätzlich unter anderem 280 Ladepunkte für E-Stadtbusse entstehen.

Zu dem nun 2.500 Ladepunkte umfassenden Netz präzisiert Iberdrola, dass „mehr als jeder dritte installierte Ladepunkt über eine Leistung von mindestens 43 kW verfügt“. Im Umkehrschluss heißt das, dass mehr als die Hälfte des Netzes aus Normalladepunkten besteht, wobei die Spanier betonen, dass „das Engagement für höhere Kapazitäten zunimmt“.

Binnen eines Jahres sind nach Angaben des Unternehmens monatlich mehr als 100 Ladestationen ans Netz gegangen. Die Anzahl der Standorte wuchs auf über 500. Und im laufenden Jahr habe das Netz bis dato 9,5 GWh Energie geliefert, heißt es weiter.

Zu den nächsten Vorhaben gehört nun die Installation von mehr als 280 Ladegeräten für Stadtbusse in Spanien. Dazu nimmt das Energieunternehmen nach eigenen Angaben 150 Millionen Euro in die Hand. Der Aufbau soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

Der spanische Energieversorger plant wie berichtet bis zum Jahr 2025 insgesamt 150.000 Ladepunkte in Städten, an Autobahnen und Überlandstraßen sowie in Haushalten und Unternehmen. Vor diesem Hintergrund verständigte sich Iberdrola vergangenes Jahr mit dem Unternehmen Restaurant Brands Iberia (RB Iberia) auf die Installation von 400 Ladepunkten an knapp 200 Filialen von Burger King und Popeyes in Spanien. Ähnliche Deals gibt es mit Leroy Merlin und First Stop. Außerdem setzt Volvo Cars auf Iberdrola um in Spanien ein Netzwerk öffentlicher Ladepunkte an seinen Autohäusern aufzubauen.

Nochmals beschleunigen will Iberdrola den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur zudem in Kooperation mit BP. Beide Seiten gaben im Juli bekannt, ein Joint Venture gründen und mit einer Milliarde Euro ausstatten zu wollen. Der Plan sieht die Installation und den Betrieb von zunächst 5.000 Schnellladepunkten bis 2025 und bis zu insgesamt 11.000 bis 2030 vor. Aber: In dieser Zahl sind die bereits rund 1.000 bestehenden Schnelllader von Iberdrola enthalten.

Ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen wollen Iberdrola und BP übrigens für die „groß angelegte integrierte Produktion von grünem Wasserstoff“ ins Leben rufen. Die Wasserstoff-Produktion soll dabei von Anfang an in Spanien, Portugal und Großbritannien erfolgen.
iberdrola.com

1 Kommentar

zu „Iberdrola-Netz wächst auf 2.500 Ladepunkte“
Holger Ihle
27.09.2022 um 22:22
Meine eigenen Erfahrungen von einer Fahrt mit einem e-Auto in Spanien im Sommer 2022 bis nach Andalusien zeigten leider, dass es wohl viele Ladepunkte von Iberdrola gibt, diese aber meistens nur mit der proprietären Iberdrola-App genutzt werden können. Die Anmeldung ist aber nur mit einer spanischen Rechnungsadresse möglich. Hilfe von der Telefonhotline ist nur für spanische Muttersprachler zu erwarten. Somit bleibt zu hoffen, dass Iberdrola diese Schwachpunkte ebenfalls beheben wird…

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