Hyundai setzt im Oktober Spatenstich für neues US-Werk

Hyundai wird noch in diesem Monat mit dem Bau seines Elektroauto-Werks in den USA beginnen. Der Spatenstich für das Werk in Savannah im Bundesstaat Georgia mit einer Jahreskapazität von 300.000 E-Autos soll am 25. Oktober stattfinden.

Das bestätigte Hyundai nun laut einer Meldung von Reuters. Der Produktionsstart im E-Auto-Werk in Savannah ist für die erste Jahreshälfte 2025 geplant. Aber: Der Produktionsstart im ersten Halbjahr 2025 wurde bereits bei der Ankündigung des Werks im Mai genannt – als vom Baubeginn Anfang 2023 die Rede war. Womöglich schafft Hyundai so jedoch, die Produktion gegen Anfang des Jahres 2025 aufzunehmen – und nicht erst Richtung Mai/Juni 2025.

Im August gab es bereits Berichte, wonach Hyundai den Baustart wegen der neuen Elektroauto-Förderung in den USA vorziehen will. Diesen Hintergrund bestätigt nun der Konzern mehr oder weniger direkt. Der Spatenstich für die „Metaplant“ sei Teil der „Verpflichtung der Hyundai Group in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar bis 2025 zur Förderung der zukünftigen Mobilität in den USA, einschließlich der Produktion von Elektrofahrzeugen“, zitiert Reuters das Unternehmen. In das Werk selbst will Hyundai nach eigenen Angaben 5,5 Milliarden Dollar investieren.

Die Investitionsentscheidung des südkoreanischen Konzerns ist jedoch politisch brisant: Die Regierung Südkoreas und einiger EU-Länder sind mit der neuen US-Förderung für Elektrofahrzeuge, speziell mit den Vorgaben zur US-Wertschöpfung für die Förderfähigkeit, nicht einverstanden. Laut Reuters hatte US-Präsident Joe Biden zuletzt seine Bereitschaft bekundet, „die Gespräche mit Südkorea über die jüngste US-Gesetzgebung fortzusetzen“.

Seine E-GMP-Modelle wie den Ioniq 5 oder den Ioniq 6 baut Hyundai derzeit nur in Südkorea – die Käufer dieser Fahrzeuge würden in den USA also leer ausgehen. Einige der kommenden Elektro-Modelle von Hyundai zielen besonders auf den US-Markt ab – etwa die großen E-GMP-SUV Hyundai Ioniq 7 und Kia EV9. Früheren Berichten zufolge sollen auch diese beiden Modelle zunächst in dem neuen Georgia-Werk gebaut werden. Wären diese Fahrzeuge nicht für die 7.500 Dollar Steuergutschrift qualifiziert, wäre das ein großer Wettbewerbsnachteil.
reuters.com

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