Tesla tritt Roaming-Plattform Gireve bei

Tesla ist der französischen Roaming-Plattform Gireve beigetreten. Der Elektroauto-Hersteller kann damit Partnerschaften mit E-Mobility-Service-Providern schließen, die mit der Gireve-Plattform verbunden sind, um ihnen Zugang zu seinen Superchargern zu verschaffen.

Die erste Plattform, die mit dem Supercharger-Ladenetz von Tesla kompatibel ist, ist Chargemap. Besitzer eines Tesla oder eines anderen E-Autos können jetzt ihre Chargemap-Pass-Ladekarte verwenden, um auf das Supercharger-Netz zuzugreifen – vorerst aber nur in Frankreich. Die Kompatibilität des Chargemap-Passes soll aber bald auf alle Supercharger ausgeweitet werden, die im Rest Europas für alle E-Autos freigegeben wurden.

Wie berichtet sind in insgesamt 15 Ländern Europas ausgewählte Schnelllader von Tesla auch für Fremdmarken zugänglich. Bisher ist an diesen Superchargern das Laden eines Nicht-Teslas jedoch nur über die Tesla-App möglich – und somit zu den Ad-hoc-Konditionen von Tesla oder über ein Angebot im Monats-Abo, was aber in beiden Fällen teurer ist als das Laden eines Teslas.

Wie Chargemap in seiner Mitteilung erklärt, können die Ladepunkte selbst auch weiterhin nur über die Tesla-App gestartet werden – Chargemap-Nutzer müssen also auch die Tesla-App herunterladen und sich dort einen Account einrichten. Was neu ist, ist die Tatsache, dass in der Tesla-App der Chargemap Pass als Zahlungsmittel hinterlegt werden kann. Anschließend muss diese Verknüpfung noch per Verifizierungsmail bestätigt werden.

Allerdings sind die Vorteile des Ladens über Chargemap bei Tesla (noch) überschaubar. Denn „nur für einen begrenzten Zeitraum“ wird für das Laden über den Chargemap Pass derselbe Tarif wie bei Teslas genutzt. Wie es nach dieser Einführungsphase weitergeht, wird nicht erwähnt. Sollte das Laden dann wieder zu Teslas Ad-hoc-Konditionen erfolgen, würde sich der Vorteil des Chargemap Pass an den Superchargern auf die gemeinsame Abrechnung mit allen anderen Chargemap-Ladevorgängen eines Monats reduzieren – anstatt einer Chargemap-Abrechnung und einer separaten Tesla-Abrechnung über die hinterlegte Kreditkarte.

„Da wir bestrebt sind, Interoperabilität und offene Netzwerke zu fördern, ist es für uns ein wichtiger Schritt, Tesla auf unserer Plattform willkommen zu heißen“, sagt Gireve-CEO Eric Plaquet. „Wir werden unsere Energie weiterhin darauf konzentrieren, erstklassigen Kundenservice und ausgeklügelte Tools bereitzustellen, um das Roaming zwischen Partnern weitestgehend zu erleichtern.“
gireve.com, chargemap.com

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