E-Limousine: Xpeng stellt P7-Facelift namens P7i vor

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng rückt das Facelift seiner auch in Europa angebotenen Limousine P7 ins Rampenlicht. Die Neuauflage heißt Xpeng P7i und ist in China ab sofort bestellbar. Die Auslieferungen sollen ebenfalls noch diesen Monat beginnen.

Das Vorgängermodell P7 präsentierte Xpeng im Frühjahr 2019 als seinerzeit zweites Modell im Portfolio in China. Der Marktstart folgte ein knappes Jahr später im April 2020, die ersten Auslieferungen im Sommer 2020. Teil des bereits erwarteten und nun erfolgten Facelifts ist ein optimiertes Thermomanagement und eine von 90 auf 175 kW gesteigerte maximale Ladeleistung. Der P7i kommt in China in vier Versionen zu Preisen ab 249.900 Yuan (umgerechnet circa 34.000 Euro) auf den Markt. Ob der P7i künftig auch in Europa angeboten wird, präzisiert Xpeng nicht. Es ist aber angesichts des vor Kurzem angelaufenen Marktstarts der E-Limousine in Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden anzunehmen.

Xpeng bietet künftig vier Versionen des P7i an – den 702 Pro, den 702 Max, den 610 Max Performance und den 610 Wing Performance – mit Startpreisen von 249.900 Yuan, 269.900 Yuan, 289.900 Yuan bzw. 339.900 Yuan. Die Zahl im Modellnamen steht dabei für die CLTC-Reichweite der Versionen. Bei den beiden 610er Varianten handelt es sich um Allradmodelle, bei den beiden anderen um einmotorige Hecktriebler. Für die Allrad-Modelle gibt Xpeng eine Beschleunigung in 3,9 Sekunden (zuvor: 4,3 Sekunden) von 0 auf 100 km/h an, für die beiden anderen 6,4 Sekunden (zuvor 6,7 Sekunden).

Als Grund für diese Performance-Steigerung gibt Xpeng unter anderem die „Verfeinerung der Stromlinienform“ und eine Senkung des Luftwiderstandbeiwerts auf 0,236 an. Allerdings hatte der Hersteller denselben Wert bereits 2020 für die P7-Limousine angegeben. Außerdem soll der Drehmoment auf 757 Nm bzw. 440 Nm erhöht worden sein (zuvor max. 655 Nm). Unverändert bleibt der Motoren-Output mit 120 kW (vorne) und 196 kW (hinten), wobei das integrierte Wärmemanagementsystem im P7i weiter optimiert worden sei, wie es in einer begleitenden Mitteilung heißt. So könne die Limousine nun „problemlos 30 Minuten lang eine Geschwindigkeit von 190 km/h aufrechterhalten“ und „die Reichweite unter winterlichen Bedingungen um bis zu 15% steigern“.

Ebenfalls wichtig: Die DC-Ladeleistung soll dem Portal „CN EV Post“ zufolge von 90 auf 175 kW klettern. Xpeng selbst nennt nur die Ladedauer von rund 30 Minuten für eine Batterieladung von zehn auf 80 Prozent SoC. Zuvor gab das Unternehmen gleichfalls 30 Minuten an – allerdings von 30 auf 80 Prozent Ladestand.

Der Xpeng P7i wird weiterhin auf der regulären 400-V-Plattform gebaut und nicht auf der 800-V-Version, die beim G9 verwendet wird. Die Maße ändern sich ebenfalls nicht. Das Modell ist weiterhin 4,9 Meter lang und weist einen Radstand von 3 Metern auf. Zu den Batterien macht Xpeng keine Angaben. Das Vorgängermodell wurde mit 70,8 oder 80,0 kWh Energiegehalt angeboten.

Während das Facelift äußerlich kaum auffällt, macht es sich im Cockpit deutlicher bemerkbar. Dort wartet der P7i unter anderem mit neuem Lenkrad, zentraler Steuerung und einem Sub-Dashboard-Design auf.

Mit dem Facelift verbindet Xpeng angesichts zuletzt schrumpfender Verkaufsumfänge die Hoffnung auf einen neuen Aufschwung. Das Vorgängermodell des P7i war lange der Hauptumsatzträger von Xpeng. Im Jahr 2022 wurden 59.066 Exemplare des P7 verkauft, was 49 Prozent des jährlichen Xpeng-Absatzes von 120.757 Fahrzeugen ausmachte. Das geht aus einer Statistik von „CN EV Post“ hervor.

Xpeng gehört übrigens zu jenen Herstellern, die in China die von Tesla angestoßene Preisnachlass-Welle mitgegangen sind: Bereits am 17. Januar senkte Xpeng die Preise für alle Modelle mit Ausnahme des G9, wobei der P7 die größte Preissenkung erfuhr.
businesswire.com, cnevpost.com

1 Kommentar

zu „E-Limousine: Xpeng stellt P7-Facelift namens P7i vor“
eCar-Fan und TESLA-Fahrer
13.03.2023 um 17:12
Ob der P7i künftig auch in Europa angeboten wird, präzisiert Xpeng nicht. Es ist aber angesichts des vor Kurzem angelaufenen Marktstarts der E-Limousine in Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden anzunehmen. > Hier war wohl Deutschland gemeint!?Bei einem Preis von unter 50.000 € für die Topvariante der großen Limousine müssen sich wohl viele OEMs sehr warm anziehen (und auch TESLA sein Model S deutlich preiswerter in der EU und insb. in D anbieten)

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