Elektrisch oder barrierefrei: NYC entwirft Quoten für Fahrdienst-Anbieter

Bild: Lyft

Anfang dieses Jahres hatte die Stadt New York City angekündigt, Fahrdienst-Anbieter wie Uber und Lyft verpflichten zu wollen, ihre Flotten bis zum Jahr 2030 vollständig auf E-Autos umzustellen. Nun wird dieses Vorhaben in Form des Programmentwurfs „Green Rides“ konkret.

New Yorks Bürgermeister Eric Adams stellte den Entwurf nun zusammen mit der New York City Taxi and Limousine Commission (TLC) vor. Er enthält Regeln, die den Weg ebnen sollen, damit alle Ridesharing-Fahrzeuge ab 2030 entweder lokal emissionsfrei oder rollstuhlgerecht sind. Laut Angaben von Januar wird die Regelung mehr als 100.000 Fahrzeuge betreffen. Seinerzeit hatte Adams den Vorstoß erstmals umrissen.

Laut dem „Green Rides“-Programmentwurf soll die Quote für emissionsfreie oder rollstuhlgerechte Fahrzeuge ab dem kommenden Jahr schrittweise angehoben werden. Ab 2024 will New York City verlangen, dass fünf Prozent aller „hochvolumigen Mietfahrten“, einschließlich der Fahrten von Uber und Lyft, mit emissionsfreien Fahrzeugen oder rollstuhlgerechten Fahrzeugen abgewickelt werden. 2025 soll diese Quote auf 15 Prozent und 2026 auf 25 Prozent ansteigen. In den Folgejahren ist eine Erhöhung der Quote um je 20 Prozent geplant – bis hin zu 100 Prozent in 2030. Zum Vergleich: Der Verkauf von emissionsfreien Pkw ist in News York ab 2035 Pflicht.

Noch ist „Green Rides“ allerdings nicht final beschlossen. Eine öffentliche Anhörung zu den nun vorgeschlagenen Regeln ist für den 20. September 2023 geplant. Klar ist aber bereits: Eine solche Regulierung würde vor allem kleinere Anbieter treffen, denn die beiden Branchengrößen Uber und Lyft haben die Umstellung auf reine E-Flotten ohnehin bereits für 2030 geplant. Ihre Reaktionen fallen vor diesem Hintergrund wohlwollend aus: Vertreter beider Unternehmen begrüßen die Initiative ausdrücklich. Zusammen kommen Uber und Lyft in New York City auf rund 78.000 Fahrzeuge.

Mit der oben umrissenen Regelung – sofern sie auch umgesetzt wird – wäre New York übrigens nicht alleine. In Kalifornien wurde eine solche Verpflichtung für Fahrdienst-Anbieter zur Elektrifizierung bis 2030 schon im Jahr 2021 verabschiedet.
nyc.gov

0 Kommentare

zu „Elektrisch oder barrierefrei: NYC entwirft Quoten für Fahrdienst-Anbieter“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch