Frisches Kapital für die Forschungsinitiative BATTERY 2030+

Die europäische Batterieforschungsinitiative BATTERY 2030+ erhält 150 Millionen Euro aus dem Förder-Rahmenprogramm Horizon Europe der EU. Mit dem Geld sollen neue Projekte ins Leben gerufen werden, um nachhaltige Lösungen in der Batteriewissenschaft und -technologie zu fördern.

Laut einer Mitteilung der schwedischen Universität Uppsala, die BATTERY 2030+ koordiniert, sind mit dem Budget zunächst sechs neue Projekte namens Phoenix, Salamander, Healingbat, Opera, Opincharge und Ultrabat geplant. Der Fokus der ersten drei genannten Projekte wird auf Sensoren und Mechanismen zur Selbstheilung liegen, bei den letzten drei ist der Schwerpunkt elektrochemische Schnittstellen.

Weitere zehn Projekte sollen 2024 und neun zusätzliche Projekte 2025 starten. Einige davon werden eher angewandte Forschungsbereiche wie Produktion und Recycling umfassen, andere werden stärker auf Datenwissenschaft ausgerichtet sein.

„Letztlich geht es darum, die dynamischen Prozesse innerhalb der Batterie besser zu verstehen, um das technologische Wachstum in diesem wichtigen Bereich weiter voranzutreiben“, sagt Professor Kristina Edström von der Universität Uppsala. „Das Engagement der EU für nachhaltige Energielösungen zeigt sich in der kontinuierlichen Unterstützung dieser bahnbrechenden Projekte durch Horizon Europe.“

BATTERY 2030+ wurde im März 2019 angestoßen und bringt Akteure aus der wissenschaftlichen sowie industriellen Batterieforschung und -technik zusammen. Die Kerngruppe umfasst 17 Organisationen aus neun europäischen Ländern, die Koordination liegt bei Kristina Edström, Professorin für Anorganische Chemie an der Universität Uppsala. Im April 2020 hatte die Gruppe die langfristige Roadmap für die Entwicklung nachhaltiger Batterietechnologien vorgestellt.

Im September 2020 waren sieben Projekte namens Big-MapP, Instabat, Sensibat, Spartacus, Bat4Ever, Hidden und Battery 2030Plus mit einem Gesamtbudget von 40,5 Millionen Euro aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 angelaufen. Sie sind in drei verschiedenen Bereichen angesiedelt: erstens, in der Entwicklung einer europäischen Infrastrukturplattform für groß angelegte Berechnungen und experimentelle Studien, zweitens, in der Entwicklung von Sensoren, die den Zustand der Batterie in Echtzeit untersuchen, und drittens, in der Entwicklung von Komponenten, die die Lebensdauer verlängern und die Sicherheit verbessern.
uu.se

1 Kommentar

zu „Frisches Kapital für die Forschungsinitiative BATTERY 2030+“
Tobias
12.09.2023 um 19:04
In Europa für Millionen entwickelt und später dann irgendwann in China dreckig produziert...Siehe die Historie bei Solar-Zellen.

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